Die Europäische Zentralbank (EZB) kann nichts gegen den Kursverfall an den Aktienmärkten tun. Dies sagte Bundesbankpräsident Ernst Welteke dem Deutschlandfunk in einem Interview. »Die Notenbank kann die Kurse nicht stabilisieren. Sie hat dazu kein Instrumentarium«, erklärte Welteke zur Entwicklung an den Börsen.
Er empfiehlt aber jedem, jetzt nicht nervös zu werden. Denn wenn man die langfristige Entwicklung ansieht, erbringt die Anlage in Aktienkapital »immer noch mit die höchste Rendite«.
Welteke schwieg sich darüber aus, ob die EZB am kommenden Donnerstag den drei Zinsschritten der amerikanischen Notenbank folgen wird und ihrerseits die Zinsen zurücknimmt. »Wir werden dann in der EZB handeln, wenn wir es für angemessen und notwendig halten«. Es sei manchmal der Glaube verbreitet, als ob eine Notenbank die Allmacht besitze, die konjunkturelle Entwicklung zu steuern. »Das kann sie nicht.«