Kweku Adoboli

Die Zockereien ihres Ex-Händlers Kweku Adoboli kommen der UBS weiter teuer zu stehen: Sie muss ein zweistelliges Millionenbußgeld zahlen und verliert bei größeren Transaktionen ihre Handlungsfriheit.

Ein zu Beginn seiner Geschäfte kaum 30 Jahre alter Banker hätte beinahe eine der größten Banken Europas aus den Angeln gehoben. Kweku Adoboli muss für sieben Jahre ins Gefängnis.

Er war ein fleißiger und loyaler Investmentbanker - bis er seine eigenen Regeln machte und 2,3 Milliarden Dollar verzockte. Jetzt steht UBS-Banker Kweku Adoboli in London vor Gericht.

Das Desaster von JP Morgan geht auf eine groß angelegte Wette Londoner Broker zurück. Der Deal stieß frühzeitig auf Kritik - wurde von dem Geldhaus aber noch vor wenigen Wochen verteidigt.

Mit nicht genehmigten Risikogeschäften soll er dem Schweizer Bankhaus UBS einen Milliardenverlust beschert haben. Vor einem Londoner Gericht plädierte der frühere Investmentbanker Kweku Adoboli nun auf "nicht schuldig".