Editorial Auf zur langen Nacht der Sterne

Liebe stern-Leser!

Nacht für Nacht spielt sich über unseren Köpfen ein grandioses Schauspiel ab. An einem klaren Himmel leuchten mehr als 6000 Sterne, in unserer Milchstraße existieren etwa hundert Milliarden davon und im gesamten Universum wahrscheinlich mehr, als es Sandkörner an allen Stränden der Erde gibt. Angesichts der Weite des Weltalls stellen sich elementare Fragen: Wie ist das Universum entstanden? Ist es endlich oder unendlich? Woher kommt das Leben? Welche Rolle spielen wir? Und gibt es auch anderswo im Kosmos intelligentes Leben? Fragen, die die Menschheit seit Anbeginn ihrer Existenz beschäftigen und denen wir jetzt in der neuen Serie "Abenteuer Weltall" nachgehen.

Erste Reaktionen unserer Leser zeigen: Sie sind begeistert von diesem Thema, von dieser einzigartigen Mischung aus Naturwissenschaft, Technik, Philosophie, Kunst und Religion. Lehrer bestellen ganze Heft-Pakete für den Unterricht.

Die stern-Redakteure Horst Güntheroth, promovierter Physiker, und Peter Pursche, Freizeit-Sterngucker, haben in den vergangenen Monaten bei Astronomen und Astrophysikern, Exobiologen und Planetologen und bei Nasa und Esa recherchiert und die neuesten Erkenntnisse zusammengetragen.

Zum Abschluss der sechsteiligen Serie wird es zum ersten Mal die "Lange Nacht der Sterne" geben: 165 Planetarien, Sternwarten, wissenschaftliche Institute, Museen und Vereine in Deutschland, Österreich und der Schweiz machen mit. Sie werden am 18. September nachts ihre Pforten öffnen und allen Interessierten mit eigenen Programmen den Kosmos näher bringen.

Faszination Olympia.

Rund 21 000 Journalisten aus aller Welt haben sich für das Sportspektakel in Athen akkreditiert, vier sind für den stern vor Ort: Die Reporter Rüdiger Barth und Markus Götting beschreiben in dieser Ausgabe ihre Impressionen vor und hinter den Sportstätten. Bildredakteurin Cornelia Bartsch wählt im stern-Büro des Main Press Centre aus den Motiven der besten Sportfotografen der Welt aus, was für uns infrage kommt. Und Fotograf Thomas Hegenbart ist ständig auf der Suche nach dem besonderen Bild: Für ein Foto vom PanathinaikoStadion, dem Ziel des Marathons, überredete er eine griechische Familie, von ihrer Terrasse aus den Einlauf der Athleten fotografieren zu dürfen.

Kurz vor Ende der Sommerspiele zeigen wir Ihnen ab Seite 20, welche Bilder und Ereignisse unser Team in Athen am meisten beeindruckt haben.

Herzlichst Ihr
Thomas Osterkorn

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