Liebe stern-Leser!
Millionen Frauen und Männer quälen sich jedes Jahr mit einer Diät. Ob Kohlsuppe oder Atkins, Trennkost oder Pfundskur: Ein paar Wochen später sind bei den meisten Menschen die Pfunde wieder drauf. Schlimmer noch: Viele sind am Ende sogar schwerer als vorher - und unglücklich dazu.
Für all diese Frustrierten hat die TV-Journalistin Susanne Fröhlich ein Buch geschrieben, das mittlerweile auf Platz eins der stern-Bestsellerliste geklettert ist: "Moppel-Ich", eine humorvolle Abrechnung mit den verschiedenen, sich oft widersprechenden Diäten. Die Autorin hatte vieles ausprobiert, bevor sie beschloss, sich auf den gesunden Menschenverstand zu verlassen. Der sagt uns: Wenn wir auf Dauer mehr Kalorien zu uns nehmen, als wir verbrennen, werden wir dicker. Also haben wir die Alternative, entweder weniger zu esssen oder mehr zu verbrennen, zum Beispiel durch Sport. Susanne Fröhlich empfiehlt beides - und hat so auch noch Luft für kleine Sünden. Ein Porträt des "Ex-Moppels" lesen Sie ab Seite 46.
Während Erwachsene
wenigstens die Qual der Diät-Wahl haben, sind Kinder abhängig davon, was wir ihnen beibringen und vorleben: Das gilt für Alkohol, Nikotin und andere Drogen genauso wie für gesunde Ernährung.
Offensichtlich sind wir ziemlich schlechte Vorbilder: Denn jedes fünfte Kind und jeder dritte Jugendliche in Deutschland hat Übergewicht. Die Ursachen sind denkbar einfach: Sie essen zu viel Fettes und Süßes und bewegen sich zu wenig. Auch die Risiken sind bekannt: Gicht, Bluthochdruck, Kreislaufprobleme, Diabetes Typ 2, Gelenkschäden und vieles mehr. Ein Arzt sagt: "Über kurz oder lang droht eine Kostenlawine, die unser Gesundheitssystem sprengen könnte." Die Weltgesundheitsorganisation hält Übergewicht sogar für eine globale Epidemie.
stern-Redakteurin Anette Lache und Fotografin Birgit Klemt haben Therapieeinrichtungen und Spezialkliniken besucht, in denen fettsüchtigen Kindern geholfen wird - allein schaffen sie die Flucht aus der Fressfalle nicht mehr. Doch mit professioneller Hilfe, dem richtigen Know-how und ein paar Tricks und Kniffen lässt sich das Schicksal wenden. Unseren Report über die "Generation XXL" lesen Sie ab Seite 52.
Herzlichst Ihr
Thomas Osterkorn