150 Kerle aus dem Katalog - das verspricht der Bildband "Catalogue Guys". Anders als in Bildbänden von großen Fotografen zeigt dieses Buch nicht nur einen Ausschnitt, einen einzigen künstlerischen Zugang, sondern die große Bandbreite an erotischer Männerfotografie. Den sanften Dandy, der lasziv in die Kamera guckt. Den eingeölten Playboy, der homoerotische Fantasien weckt. Oder den Super-Macho, der wie Schwarzenegger mit seinen dicken Oberarmmuskeln spielt.
Die derart in Szene gesetzten Kerle warten in den Datenbanken großer Fotoagenturen auf Abruf und bedienen damit die Bedürfnisse von Werbefachleuten und Redaktionen nach nackter Männerhaut. Während bei der Darstellung von nackten Frauen der Focus meist auf sekundäre Geschlechtsmerkmale wie Busen oder Po liegt, scheinen sich die Verwender von nackten Männerfotos uneinig zu sein. Was kommt besser an? Ein blanker Oberkörper, ein erotischer Blick? Viele Männer werden in sportlicher Pose gezeigt. Einigkeit besteht bei der Körperbehaarung: Die Brust gehört rasiert - oder zumindest gestutzt.