Seit fast 100 Jahren prägen Fotografinnen die Mode-Welt. Endlich versammelt eine große Ausstellung ihre Werke. Ein anderer Blick auf Mode und Models.
Der erste Unterschied, der ihr einfällt, hat nichts mit der Perspektive zu tun, sondern mit Ungerechtigkeit: "Oft habe ich früher gehört, ich hätte Jobs nur bekommen, weil ich gut aussehe", sagt Gabriele Oestreich. "Oder weil der Artdirector auf mich steht." Es waren Unterstellungen, über die männliche Fotografen sich eher nicht ärgern mussten. Oestreich gab sich deswegen den Künstlernamen Gabo. "Die Leute sollten nicht sofort wissen, dass ich eine Frau bin."