Doppelmord von Hockenheim Sie töteten für ein Baby. Vor Gericht rätseln sie, wie es so weit kam

  • von Stefanie Ball
Der Gerichtssaal im Landgericht Mannheim am ersten Verhandlungstag im Prozess um den Doppelmord an zwei Ukrainerinnen
Erster Tag im Prozess um den Doppelmord von Hockenheim: Die beiden Angeklagten betraten den Saal erst später. 
© Uwe Anspach/dpa
"Ich finde mich abscheulich": Der Prozess um den Doppelmord von Hockenheim hat mit zwei Geständnissen begonnen – und mit Ratlosigkeit angesichts all der Grausamkeit. 

Als sie das Kind hatten, das sie unbedingt wollten, als zwei Frauen tot waren, die ihnen im Weg standen, als ihr ganzer teuflischer Plan aufgegangen war – da sei Marco O. glücklich gewesen, sagt der psychiatrische Sachverständige.

Marco O. sagt nichts. Stumm sitzt er auf seinem Stuhl im Saal des Landgerichts Mannheim, rund 40 Journalisten und Zuhörer beobachten ihn. Seine Miene lässt nichts erahnen.