Proteste zum Papstbesuch Polizei geht gegen Demonstranten beim Weltjugendtag vor

Während die einen den Papst jubelnd in Madrid begrüßten, gingen Demonstranten erneut gegen den Besuch des Kirchenoberhauptes auf die Straße. Die Polizei versuchte, die Proteste mit dem Schlagstock zu beenden.

Bei einer Kundgebung von Papstgegnern in Madrid ist es erneut zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Dabei wurden nach Angaben der staatlichen spanischen Nachrichtenagentur EFE mindestens vier Menschen verletzt. Die Zwischenfälle ereigneten sich in der Nacht zum Freitag, als etwa 200 Menschen im Zentrum von Madrid gegen das Vorgehen der Polizei bei einer Kundgebung von Papstgegnern am Vorabend demonstrieren wollten.

Die Beamten gingen mit Schlagstöcken gegen die Demonstranten vor, als Auseinandersetzungen zwischen Papstgegnern und Teilnehmern des katholischen Weltjugendtags drohten. Unter den Verletzten war nach diesen Angaben auch eine Italienerin, die nicht an den Protesten beteiligt war.

Wenige Stunden zuvor war Papst Benedikt XVI. auf einem Begrüßungsfest von Hunderttausenden jungen Katholiken umjubelt worden. Bei dem Fest auf dem Madrider Cibeles-Platz mussten nach Angaben der Rettungsdienste 540 Teilnehmer von Sanitäter behandelt werden. Die meisten von ihnen hatten Schwächeanfälle infolge der Hitze erlitten.

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roh/DPA