Mutmaßliche Brandstiftung Polizei nimmt Mann nach Brand in Ulmer Theaterlager fest

Die Polizei geht im Ulmer Theaterlager von Brandstiftung aus. (Symbolbild) Foto: Marijan Murat/dpa
Die Polizei geht im Ulmer Theaterlager von Brandstiftung aus. (Symbolbild) Foto
© Marijan Murat/dpa
Mehr als drei Monate nach dem Brand in Ulm nehmen die Ermittler einen Tatverdächtigen fest. Der Schaden geht in die Millionenhöhe.

Die Polizei hat nach dem Brand in einem Außenlager des Ulmer Theaters im Juni einen Verdächtigen wegen Brandstiftung festgenommen. Gegen den 41 Jahre alten Wohnsitzlosen hatte das Amtsgericht Ulm Ende September einen Haftbefehl erlassen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Es bestehe der dringende Verdacht der vorsätzlichen Brandstiftung. Der Mann sitze in Untersuchungshaft.

Ende Juni kam es nachts zu einem Brand im Außenlager des Ulmer Theaters. Dabei wurden laut Chefdramaturg Christian Katzschmann unter anderem ein großer Teil des Möbelfundus, der Perücken und Masken beschädigt. Das Theater gehe von einem Totalschaden aus, sagte er damals. "Beim Brand entstand neben dem hohen Sachschaden in Millionenhöhe auch ein immaterieller Kulturschaden durch die Zerstörung historischer Kulturgüter", hieß es nun in der Mitteilung. Die genaue Schadenshöhe sei bisher nicht bekannt.

Laut Theater kam es am Tag vor dem Feuer zu einem Vorfall. Die Polizei bestätigte, dass sie drei Obdachlose im Alter zwischen 32 und 46 Jahren kontrolliert habe. In dem Gebäudekomplex sei es in jüngster Zeit zu Diebstählen gekommen, hieß es damals.

dpa