Er soll einen anderen Mann bestohlen, diesen in den Teltowkanal gestoßen haben und in der Folge für dessen Tod verantwortlich sein. Wegen dieser Vorwürfe hat die Staatsanwaltschaft in dem Fall Anklage gegen einen 58-jährigen Mann erhoben. Konkret sei der Mann wegen Mordes aus Habgier und in Verdeckungsabsicht sowie räuberischem Diebstahl mit Todesfolge angeklagt worden, teilte sie Staatsanwaltschaft mit.
Der Angeschuldigte soll den Mann am 30. Juni beim Einkaufen im Supermarkt im Ortsteil Britz beobachtet haben. Da ihm auffiel, dass der 62-Jährige sehr betrunken war, habe er ihn für ein leichtes Opfer für einen Diebstahl gehalten, so der Vorwurf. An der Britzer Brücke soll er ihm sein Mobiltelefon und seine Umhängetasche mitsamt Portemonnaie entrissen haben. Um zu verhindern, dass dieser ihn identifizieren, soll er ihn die steile Böschung des Teltowkanals hinabgestoßen haben.
Verdächtiger wurde an Imbiss festgenommen
Den Tod seines Opfers soll der Angeschuldigte laut Staatsanwaltschaft dabei billigend in Kauf genommen haben. Wegen der Alkoholisierung des Mannes sei nicht davon auszugehen gewesen, dass dieser sich selbst würde retten können. Das Opfer konnte zwar noch lebend aus dem Teltowkanal geborgen werden, es starb jedoch der Folge in einer Klinik.
Über das entwendete und nach wie vor eingeschaltete Handy konnte der Angeschuldigte als Tatverdächtiger identifiziert werden. Er wurde am 1. Juli 2025 an einem Imbiss in der Hermannstraße festgenommen und befindet sich in Untersuchungshaft.