Prozessauftakt Mit Tempo 200 in die Kurve: Angeklagter schweigt vor Gericht

Ein mutmaßlicher Raser steht in Neuruppin vor dem Landgericht. (Symbolbild) Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa
Ein mutmaßlicher Raser steht in Neuruppin vor dem Landgericht. (Symbolbild) Foto
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Bei einem schweren Unfall stirbt ein Mann vor zwei Jahren. Nun steht der mutmaßliche Verursacher vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, er habe sein Auto bis zum Maximum ausreizen wollen.

Nach einem Autounfall, bei dem ein 53-jähriger Mann starb, hat der mutmaßliche Verursacher vor dem Landgericht in Neuruppin geschwiegen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 35-Jährigen unter anderem ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen und die Gefährdung des Straßenverkehrs vor. 

Der Angeklagte war vor mehr als zwei Jahren nach Angaben der Staatsanwaltschaft mit überhöhter Geschwindigkeit auf einer Landstraße bei Casekow (Landkreis Uckermark) mit seinem Auto in den Gegenverkehr geraten. Dabei stieß er demnach mit einem anderen Fahrzeug zusammen. Der Fahrer dieses Wagens starb.

Der 35-Jährige soll im Februar 2023 durch das Fahren mit seinem Wagen "rücksichtslos" den Tod eines Menschen in Kauf genommen haben, hieß es in der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft. Er sei stark alkoholisiert gewesen und habe sein Auto bis zum Maximum ausreizen wollen. Kurz vor dem Unfall erreichte der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft eine Geschwindigkeit von fast 200 Kilometern pro Stunde. In einer Kurve geriet er dann auf die Gegenfahrbahn.

dpa