Nach ihrem Engagement für die Turmsanierung der St. Michaelis Kirche engagiert sich die Dorit & Alexander Otto Stiftung erneut für den Erhalt bedeutender Hamburger Kirchen: Mit einer Förderung in Höhe von einer Million Euro unterstützt die Stiftung die drei Hauptkirchen in der Hamburger Innenstadt: St. Jacobi, St. Katharinen und St. Petri. "Die positive Nachricht ist ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für die Hamburger Hauptkirchen, aber zugleich für die gesamte Stadt. Denn unsere Türen stehen für alle Hamburgerinnen und Hamburger und ihre Gäste offen", sagte Ulrike Murmann, Hauptpastorin von St. Katharinen.
Die finanzielle Unterstützung komme gezielt dem Erhalt der drei Kirchen zugute, die seit dem Mittelalter eine große Bedeutung für die Geschichte und Identität Hamburgs spielten. "Die Hauptkirchen prägen unsere Stadt seit Jahrhunderten – als Orte des Glaubens, der Gemeinschaft, des Dialogs und der Verständigung. Deshalb ist es uns ein besonderes Anliegen, dazu beizutragen, sie zu bewahren und sie für kommende Generationen zu erhalten", sagte Dorit Otto, Vorstandsvorsitzende der Dorit & Alexander Otto Stiftung, laut Mitteilung. Die Stiftung setzt sich bereits seit Jahren für die Bewahrung von Hamburgs Kulturgütern und die Förderung sozialer Projekte ein.
Gloria Glocke in St. Katharinen wird saniert
Das Geld werde unter anderem für den Erhalt der Gloria Glocke in St. Katharinen eingesetzt, der schwersten, tontiefsten historischen Großglocke Norddeutschlands. Risse in dieser 399 Jahre alten Glocke werden derzeit in der Glockengießerei Eijsbouts in den Niederlanden aufwendig saniert. In St. Petri wird die Förderung für eine denkmalgerechte Instandsetzung des Dachstuhls und eine Erneuerung von geschädigten Fassadenflächen an der Ostseite der Kirche Verwendung finden.
In St. Jacobi steht in den kommenden Jahren eine umfangreiche Generalsanierung an, die vom Bund und der Stadt gefördert wird. Vorgezogene Maßnahmen am Turmmauerwerk hatten bereits vor einem Jahr zu einer mehrmonatigen Schließung geführt. Die Förderung werde wesentlich dazu beitragen, dass am Ende auch der Innenraum in neuem Glanz erstrahle - darunter drei mittelalterliche Altäre.