Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,
Morgen sollte es endlich so weit sein: Der nächste Verhandlungstag im Prozess gegen Unternehmerin Christina Block steht an. Nach einer viertägigen Befragung des Chefs einer israelischen Sicherheitsfirma hatten Block und ihr Anwalt Ingo Bott verärgert die Aussetzung des Hauptverfahrens gefordert. Die Strafkammer am Landgericht hatte daraufhin den Prozess für drei Wochen unterbrochen. Verteidiger Bott sollte so Gelegenheit bekommen, seine Strategie an die neue Situation anzupassen. Und nun platzt keine 30 Stunden vor dem Beginn des nächsten Verhandlungstags die Bombe: Die Staatsanwaltschaft Hamburg konnte zwei weitere Gesuchte vernehmen.
Wie geht es weiter im Block-Prozess?
Liegen diese Aussagen Block und ihrem Verteidiger auch schon vor? Oder beginnt der Verhandlungstag damit, dass Anwalt Bott die nächste Aussetzung oder Vertagung beantragt? Und wie wird das Gericht antworten? Mein Kollege David Holzapfel begleitet den Prozess am morgigen Tag und wird Sie in unserem Liveblog auf dem Laufenden halten.
Radiohead versetzen Berlin in Trance
Gehen Sie gerne auf Konzerte? Und kommen sie dabei manchmal ganz beseelt wieder heraus, weil die Musik Sie in eine ganz andere Welt entführt hat? Genau das hat mein Kollege Erwin Hitzler gemeinsam mit tausenden Menschen gerade beim ersten Konzert von Radiohead in Berlin seit sieben Jahren erlebt.
Ich habe Radiohead vor langer Zeit einmal gesehen. Ihr Album "Pablo Honey" mit dem Song "Creep" hatte mich 1993 auf die Band aufmerksam gemacht. Mit "OK Computer" wurde ich dann 1997 endgültig zum Fan. Als Student in Berlin habe ich sie dann live gesehen. Ein schönes, aber auch merkwürdiges Konzert. Einen Song nach dem anderen spielte die Band, kaum ein gesprochenes Wort kam Sänger Thom York und seinen Bandkollegen über die Lippen. Es war der 11. September 2001.
Rente: Und schon kommt die erste Zumutung
So viel Streit wie es beim Rentenpaket gab, so einig scheint die Koalition nun bei der ersten Reformidee. Künftig könnte das Renteneintrittsalter an die Anzahl der Beitragsjahre gekoppelt werden. Wer lange eingezahlt hat, geht früher in Rente – alle anderen entsprechend später. SPD-Sozialministerin Bärbel Bas finde die Idee "grundsätzlich ganz gut", in der Union heißt es, es sei ein "sympathische Idee". Vermutlich sehen das nicht alle Arbeitnehmer so.
Ist das schon die Rentenreform? Wie würde die Idee in der Praxis aussehen? Und braucht es überhaupt noch eine Kommission? Die stern-Politikchefs Veit Medick und Jan Rosenkranz diskutieren den aktuellen Vorschlag.
Und sonst? Weitere Schlagzeilen
Das passiert am Dienstag, dem 9. Dezember
- Außenminister Wadephul besucht chinesische Hightech-Metropole
- Tschechien vereidigt Rechtspopulist Babis als Regierungschef
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Unsere stern+-Empfehlung des Tages
In Thailand – von wo ich aktuell Nachtschichten mache und diesen Newsletter schreibe – habe ich nach Feierabend endlich Zeit für etwas, was ich mir schon lange vorgenommen habe: Durch Meditation zu versuchen, mir positiveres Denken beizubringen. Für meinen Geschmack ist mein Glas zu oft halb leer und dabei übersehe ich gerne, wie gut es mir eigentlich geht.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann müssen Sie nicht gleich wie ich ins Thema Meditation einsteigen. Denn die Frage, wie wir ein bisschen mehr Zufriedenheit erreichen, hat sich auch Neurobiologe Marcus Täuber gestellt – und spannende Antworten gefunden.
Wie hat Ihnen dieser morgenstern gefallen? Schreiben Sie es mir gerne: thomas.krause@stern.de. Sie können dieses Morgen-Briefing auch als Newsletter in Ihr Postfach erhalten. Melden Sie sich einfach unter folgendem Link an.
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag!
Passen Sie auf sich auf!
Thomas Krause
