Der THW Kiel hat das kleine Nordderby in der Handball-Bundesliga gewonnen. Der Rekordmeister besiegte den HSV Hamburg nach großem Kampf in eigener Halle mit 27:25 (16:14). Elias Ellefsen á Skipagøtu war mit elf Toren bester Werfer des THW. Für Hamburg erzielten vor den 10.104 Zuschauern Fredrik Bo Andersen und Nicolaj Jörgensen je sechs Treffer.
Die Gäste starteten unter anderem mit Elias Kofler im Rückraum. Dafür blieb der bislang beste Torschütze Jörgensen zunächst auf der Bank. Diese taktische Maßnahme von HSVH-Trainer Torsten Jansen zeigte in der Anfangsphase kaum Wirkung. Erst als Torhüter Robin Haug einige Paraden zeigte, erarbeiteten sich die Hamburger einen knappen 5:4-Vorsprung (12. Minute).
Ellefsen á Skipagøtu stellt Hamburg vor Probleme
Aufseiten des THW war es vor allem Ellefsen á Skipagøtu, der die Fäden in der Hand hielt. Mit seiner Schnelligkeit und Übersicht stellte der Färinger die Abwehr der Gäste immer wieder vor große Probleme. Auch der Treffer zum zwischenzeitlichen 14:11 (25.) ging auf das Konto des 23-Jährigen.
Die Pause sorgte für einen Bruch im Spiel des Rekordmeisters. Mehr als sieben Minuten dauerte es, ehe Veron Nacinovic beim 17:16 den ersten Treffer der Kieler im zweiten Abschnitt erzielte. In der 54. Minute brachte Jörgensen Hamburg dann 25:23 in Führung. Mit einem 4:0-Lauf gab der THW dem Spiel aber noch die finale Wendung.