Unfall 18-Jähriger flieht vor Polizeikontrolle und baut Unfall

Der Fahrer hat jetzt eine Reihe von Ermittlungsverfahren am Hals (Archivbild). Foto: Friso Gentsch/dpa
Der Fahrer hat jetzt eine Reihe von Ermittlungsverfahren am Hals (Archivbild). Foto
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Beamte werden auf ein Auto aufmerksam - aber der Fahrer drückt aufs Gas und flüchtet. Dafür hatte er Gründe, wie sich später herausstellte.

Ein 18-Jähriger hat sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert - und ist dann doch auf der Polizeiwache gelandet. Eine Steife wollte in der Nacht einen Wagen mit mehreren Insassen in Bruchköbel-Niederissigheim (Main-Kinzig-Kreis) kontrollieren, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer drückte aber aufs Gas und flüchtete. 

Zu schnell und ohne Licht

Auf der Flucht vor der Polizei war der Wagen im Naturschutzgebiet Krebsbachaue zeitweise ohne Licht unterwegs - was jedoch nicht half, die Gesetzeshüter abzuschütteln. Über eine Landesstraße ging es rasant in Richtung Roßdorf - zum Teil mit weit überhöhter Geschwindigkeit. An einem Kreisel, der passenderweise "Turbo-Kreisel" heißt, verlor der 18-Jährige dann die Kontrolle und prallte gegen ein Verkehrsschild, so dass sich der Wagen drehte und zum Stillstand kam. Es wurde niemand verletzt.

"Der Heranwachsende versuchte noch zu Fuß zu entkommen, wurde aber durch einen schnelleren Polizisten eingeholt und in Handschellen gelegt", hieß es weiter. "Wie sich dann herausstellte, hatte er wohl keine Fahrerlaubnis, dafür aber zuvor offenbar Drogen konsumiert." Außerdem hätten die angebrachten Kennzeichen nicht zu dem Wagen gehört. 

Anzeige wegen mehrerer Vorwürfe

Der Abend endete für den 18-Jährigen mit einer Blutentnahme und einer Anzeige mit gleich mehreren Vorwürfen: Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Straßenverkehrsgefährdung, Unfallflucht sowie Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Zudem fanden die Beamten eine kleine Menge Marihuana, die während der Flucht aus dem Fenster geworfen war. Sie wurde einem 17-Jährigen aus dem Wagen zuordnet. Auf ihn kommt nun eine Anzeige wegen eines Verstoßes nach dem Cannabisgesetz zu.

dpa