Einer 35-Jährigen Französin wurde die Nasenspitze operativ entfernt, nachdem bei ihr Hautkrebs diagnostiziert wurde. Die Frau hatte die betroffene Stelle in ihrem Gesicht irrtümlicherweise für einen Pickel gehalten. Wie "Metro" berichtet, bemerkte die Mutter einer dreijährigen Tochter den Punkt mit etwa fünf Millimetern Durchmesser erstmals im vergangenen Sommer. Zunächst dachte sie demnach, es handele sich um einen Kratzer. Aber die Stelle blieb, blutete phasenweise immer wieder, bevor sich regelmäßig neuer Schorf bildete.
Als sie im vergangenen Oktober ihren Hausarzt danach befragte, vermutete dieser, dass der Pickel bakteriell bedingt sei und verschrieb ihr antibakterielle Cremes. Als diese keine Wirkung zeigten, hätte er ihr dazu geraten Hautarzt aufzusuchen, wird die Betroffene im Artikel zitiert. In der Dermatologen-Praxis sei sie zunächst vertröstet worden. Als sie ihr Problem schilderte, hätte sie jedoch zeitnah einen Termin erhalten. "Da wusste ich, dass es ernst ist", sagte die Frau dem Bericht zufolge. Eine Biopsie des Pickels brachte die Diagnose Basalzellenkrebs. Diese bösartige Erkrankung wird mitunter auch als "weißer Hautkrebs" bezeichnet, da sie - anders als "schwarzer Hautkrebs" - nicht mit dunklen Melanomen einhergeht.
Mit dem Hautkrebs schnitten die Ärzte auch ihre Nasenspitze ab
Die Ärzte teilten der in Toulouse lebenden Französin mit, dass sie die betroffenen Zellen operativ entfernen müssten. Die Eingriffe wurden auf Mai 2019 terminiert. In der ersten Operation schnitten die Ärzte der Patientin elf Millimeter von der Nase ab, um sicherzugehen, dass alle Krebszellen entfernt wurden. In einem zweiten Eingriff wurde der Frau ein Stück Haut von ihrer Stirn anstelle der entfernten Nasenspitze transplantiert. Ein dritter Operationsgang schloss die Behandlung ab.
Die Patientin brauchte nach eigenen Angaben einige Zeit, um sich an ihr neues Äußeres zu gewöhnen. Auch ihr Verhältnis zur Sonne hätte sich verändert, so die Yogalehrerin. Früher hätte sie sich stets ohne Sonnencreme auf der Haut gebräunt, heißt es im Bericht. Heute trage sie dagegen stets Schutzfaktor 50 auf, weil sie erfahren musste, welchen Schaden die Sonne anrichten könne. Sie sagte demnach: "Ich möchte nicht, dass so etwas jemals wieder geschieht".
Quelle: "Metro"
