Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Ein Pomologe (von lat. poma, Baumfrucht, Obst) ist ein Obstbaukundler. Er bestimmt Obstarten und -sorten und betreibt deren Systematisierung. Auf dem Feld der Äpfel kann unsere Mitarbeiterin Ruth Hoffmann...

... jetzt vermutlich mithalten. Kein aufregendes Thema, dachte sie zunächst. Und wunderte sich dann über die vielen Meter Fachliteratur, die sie in den Bibliotheken fand. Sie las mit wachsender Begeisterung, und sie probierte, insgesamt 24 Sorten: Bioäpfel und Supermarktware, neue Züchtungen aus Übersee, alte heimische Sorten. Unsere Expertin kostete blind, um sich vom Aussehen einzelner Rundbacken nicht verführen zu lassen. Ruth Hoffmanns Favoriten und ein pralles Körbchen mit Information über Herkunft und Qualität unserer Haus- und Hoffrucht finden Sie im Heft auf Seite 76.

Seine Kollegen aus der "Brigitte"-Redaktion kennen ihn als wandelndes Jo-Jo: mal dicker, mal dünner, dann wieder dick, dann wieder dünn. Eine ganz normale Diät-Karriere also. Seit Mai versucht es Stephan Bartels erneut, diesmal mit Bewegung und unter sportmedizinischer Anleitung. Unser Proband fährt Rad und schwimmt, ackert mehrmals die Woche auf dem Crosstrainer. Zehn Kilo hat er schon abgenommen, sechs weitere will er noch schaffen. 92 Kilo soll die Waage am Ende wieder zeigen, sein Hochzeitsgewicht. Von Anfang an führte Stephan Bartels Protokoll über den zähen, oft frustreichen Kampf gegen die Pfunde. "Typen wie ich sind gefangen in diesem Kreislauf aus Abnehmen und Zunehmen. Da muss ich durch. Und da gehe ich durch."

Das Bedürfnis nach ausgewogener Ernährung wächst

Wir sind uns sicher: Diesmal schafft er es. Auch die Experten aus der Wissenschaft sind auf seiner Seite: Durch Bewegung verändert sich die Körperkomposition - wir verbrennen mehr Energie, auch im Ruhezustand. Muskeln wachsen, die Kontur wird straff, ein angenehmes, kraftvolles Körpergefühl stellt sich ein. Obststücke statt Schokolade, Salatschüssel statt Pommes - das Bedürfnis, sich ausgewogen zu ernähren, kommt plötzlich von allein. In unserem Titelstück im Heft ab Seite 10 haben wir die Erkenntnisse der Sportmedizin zusammengetragen - und räumen mit manch populärem Irrtum auf.

Jede Bewegung zählt. Das ist das Motto unseres Posters, das wir für Sie entwickelt haben. Zur Arbeit radeln; den Aufzug stehen lassen und die Treppe nehmen. Während des Kochens Salsa tanzen, beim Zähneputzen Kniebeugen machen, morgens rechts, abends links - Mini-Kalorieneinheiten, die sich im Laufe der Wochen zu ansehnlichen Beträgen summieren. Und wieder ist ein Stück Torte abgetragen und ein Stück Lebensqualität gewonnen. Wenn das kein Ziel ist.

GesundLeben
Ihre Sabine Karrte

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