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Dengue-Fieber: Bolivien kämpft mit tödlicher Infektionswelle
STORY: Bolivien kämpft mit einem heftigen Ausbruch von Dengue-Fieber. Nach Angaben der Behörden handelt es sich in dem südamerikanischen Land um die schlimmste Infektionswelle seit der Corona-Pandemie. Die Krankenhäuser in einigen Gebieten sind an der Belastungsgrenze. Seit Jahresbeginn wurden offiziellen Angaben zufolge Tausende Infektionen gemeldet und es gab bereits Dutzende Tote. Kinder sind nach Angaben der Behörden besonders betroffen. Eine Mutter berichtet: "Ich kam um 1 Uhr nachts mit meinen Enkelkindern wegen eines Notfalls. Ich habe viele Kinder gesehen. Es ist unglaublich. Sie tun mir so leid." Auch ein leitender Arzt in einem Kinderkrankenhaus bestätigt diesen Eindruck: Doktor Meddy, Chefarzt Hospital de Ninos: "Wir haben Kinder auf der Intensivstation und auf den Fluren mit Infusionen, die auf Stühlen und Sesseln warten. Die Situation ist kurz vor dem Kollaps." Dengue-Fieber-Ausbrüche häufen sich vor allem während der Regenzeit und werden durch Mückenstiche übertragen. Zu den Symptomen der Virus-Krankheit gehören Kopfschmerzen, Erbrechen, Muskelschmerzen sowie starke Müdigkeit.