Der japanische Science-Fiction-Autor Sakyo Komatsu, Autor des Bestsellers "Japan sinkt", ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Komatsu, der als bekanntester Schriftsteller dieses Genres in Japan gilt, starb bereits am Dienstag in einem Krankenhaus in Osaka an einer Lungenentzündung, wie lokale Medien am Donnerstag berichteten.
Komatsu, der unter dem bürgerlichen Namen Minoru Komatsu 1931 in Osaka geboren wurde, arbeitete nach seinem Abschluss an der prestigeträchtigen Universität Kyoto zunächst als Wirtschaftsreporter. Sein Autorendebüt feierte er im Jahr 1962.
Elf Jahre später, 1973, wurde sein bekanntestes Werk, "Japan sinkt" ("Nippon Chimbotsu"), in seinem Heimatland veröffentlicht. Der in der nahen Zukunft angesiedelte Roman zeigt Japan als ein von durch tektonische Plattenbewegungen hervorgerufene Naturkatastrophen geplagtes Land. In Japan alleine wurden vier Millionen Exemplare des Buchs verkauft. Film- und Fernsehadaptionen folgten. In seinen Werken zeigte Komatsu, der auch als Kritiker der japanischen Gesellschaft hervortrat, seine eigene Sicht der Menschheit und Zivilisation auf. Er war auch an der Organisation internationaler Veranstaltungen beteiligt, darunter die Weltausstellung 1970 in Osaka.