ARD Story: Die hippen Missionare – mit Jesus gegen die Freiheit? Zeitgemäß und doch reaktionär

  • von Rupert Sommer
Ungewöhnlicher Schulterschluss: Das Auftreten der jungen Christen und ihrer Prediger erinnert oft an Popkonzerte.
Ungewöhnlicher Schulterschluss: Das Auftreten der jungen Christen und ihrer Prediger erinnert oft an Popkonzerte.
© BR/Ralph Gladitz
Menschen-Fischen, vor allem mit Blick auf die Jüngeren: Sogenannte charismatische Erneuerungsbewegungen erfahren großen Zulauf – auch in Deutschland. Die Filmemacher Andreas Herz und Ralph Gladitz haben in der Szene recherchiert.

Die neue ARD-Dokumentation "ARD Story: Die hippen Missionare – mit Jesus gegen die Freiheit?" von Andreas Herz und Ralph Gladitz nimmt die Welt der sogenannten charismatischen Erneuerungsbewegungen unter die Lupe, die mit modern präsentierten christlichen Inhalten gezielt junge Menschen ansprechen. Lockeres Auftreten, viel Musik und eine professionelle Instagram- und TikTok-Strategie sind die Fassade. Dahinter entdecken die Filmemacher aber mithin auch recht fragwürdige Botschaften: etwa, dass Männer wieder "männlicher" sein – und Frauen mehr Kinder bekommen sollten. Homosexuelle Lebensentwürfe lehnen einige der "Hipster"-Missionare strikt ab.

Trost in Zeiten der Orientierungslosigkeit

Mehr als zwei Jahre haben sich die Filmemacher in der Welt der neuen Messehallen-Prediger umgesehen, die gerne als moderne Christen auftreten. Ihre Mission: Menschen in Zeiten großer Orientierungslosigkeit auf den Weg zurück zu Gott bringen. Allerdings stoßen die vertretenen Ansichten zunehmend auf Kritik.

ARD Story: Die hippen Missionare – mit Jesus gegen die Freiheit? – Di. 16.12. – ARD: 23.05 Uhr

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