Es gibt Hunderassen, die mehr sabbern als andere. Das sind in erster Linie Berner Sennenhunde, Neufundländer, Bernhardiner, Bulldoggen, Mastiffs und Boxer. Der Grund für ihre triefenden Münder ist ein meist zuchtbedingter schlechter Lippenschluss, der die Flüssigkeit nicht so gut im Mundraum hält wie bei anderen Hunden. Wenn Ihr Hund allerdings auf einmal mehr speichelt als sonst, können Schmerzen in der Mundhöhle die Ursache sein. Oft stecken Zahnerkrankungen dahinter, aber auch Zahnfleischentzündungen oder Umfangsvermehrungen wie Papillome am Zahnfleisch lassen den Speichel fließen. Manche Hunde verlieren bei großer Hitze viel Speichel, auch Medikamente lassen Hunde sabbern.
Erkrankungen der Speicheldrüse und der Speiseröhre können genauso Ursache sein wie Schluckbeschwerden oder eine Lähmung der Gesichtsnerven (Facialislähmung). Nicht zu vergessen die in Deutschland mittlerweile recht seltene Tollwut, die bekanntermaßen zu schaumigem Speicheln führt.
Wenn Hunde sabbern - so können Sie helfen
Untersuchen Sie die Maulhöhle Ihres Tieres auf Rötungen, Schwellungen, auf lockere oder abgebrochene Zähne und Fremdkörper im Allgemeinen. Äußert der Hund auf Fingerdruck Schmerzen? Versuchen Sie herauszufinden, ob Ihr Liebling giftige Substanzen aufgenommen hat, zum Beispiel Flohmittel. Oder hat er giftige Pflanzen benagt?
Wenn Sie die Ursache für das starke Sabbern Ihres Hundes nicht herausfinden und in der Folge nicht abstellen können, der Hund über längere Zeit speichelt, sollten Sie den Tierarzt oder die Tierärztin Ihres Vertrauens hinzuziehen.