Ihren 30. Geburtstag hatte sie sich anders vorgestellt. Als Avril Lavigne im vergangenen Oktober nach Las Vegas fuhr, fühlte sie sich plötzlich schlecht. "Ich konnte kaum essen und als ich in den Pool sprang wurde mir so elend, dass ich ins Bett musste", sagt die kanadische Sängerin über ihre geplante Partysause. Monatelang war es seitdem still um sie geworden. Fans machten sich Sorgen. Schon machten Gerüchte die Runde, sie sei in einer Entziehungsklinik. Jetzt sprach Lavigneerstmals offen über ihre mysteriöse Krankheit - und über Todesangst.
"Ich habe mich gefühlt, als könnte ich nicht atmen, reden und mich bewegen", sagte sie dem US-Magazin "People". Sie habe sich monatelang lethargisch und schwindelig gefühlt. "Es gab Momente, da konnte ich eine Woche lang nicht duschen, weil ich mich kaum auf den Beinen halten konnte", sagte die 30-Jährige. "Ich dachte, ich würde sterben."
Ärzte standen vor einem Rätsel
Wochenlang konnten die Ärzte ihr nicht helfen. Weder die Experten noch Lavigne wussten, was ihr fehlte. Dann stellte sich heraus, dass sie an der seltenen Lyme-Borreliose erkrankt war. Die Infektionskrankheit wurde vermutlich durch einen Zeckenbiss übertragen und kann speziell die Haut, das Nervensystem und die Gelenke betreffen.
Inzwischen befindet sich Lavigne auf dem Weg der Besserung. Sie habe sich in den vergangenen Monaten zu Hause im kanadischen Ontario erholt und sei von ihrer Mutter und ihrem Ehemann, Nickelback-Sänger Chad Kroeger, betreut worden. "Es war ein Weckruf. Ich will das Leben von jetzt an nur noch genießen", sagte Lavigne dem Magazin. Im April will die Musikerin ihre neue Single "Fly" auf den Markt bringen.
