Leute Dank an die Eltern

Nicole Dvorsky war fünf, als ihre Welt aus den Fugen geriet. Die Eltern stritten sich immer nur, und dann sagte Mama, dass Papa nicht wiederkommen würde.

Nicole Dvorsky war fünf, als ihre Welt aus den Fugen geriet. Die Eltern stritten sich immer nur, und dann sagte Mama, dass Papa nicht wiederkommen würde. Plötzlich durfte sie ihren Vater nur noch alle zwei Wochen sehen, dann ein halbes Jahr gar nicht. Wieso ließ er sie im Stich? Was das Mädchen nicht wusste: Vladimir Dvorsky kämpfte längst um das Sorgerecht für sie. Ein mühsamer Kampf, der zweieinhalb Jahre dauern sollte, bevor ihm Nicole zugesprochen wurde. "Papa will dich nicht", hatte die Mutter ihr immer wieder erzählt - ohne sich selbst um die Kleine zu kümmern.

"Sie schickte mich morgens raus zum Spielen - das war es auch schon", blickt Nicole, heute 27 und selbst Mutter einer zwei Jahre alten Tochter, zurück. "Sie merkte gar nicht, dass ich als Sechsjährige allein mit dem Rad quer durch Düsseldorf fuhr, um meinen Vater heimlich sehen zu können."

Als Nicole acht war, heiratete der Vater wieder - Gabi. Und mit Gabi begann endlich das schöne Familienleben. Nicole bekam eine Stiefmutter, die sich liebevoll um sie kümmerte, Regeln aufstellte, manchmal sogar streng sein konnte. "Gabi ist meine wirkliche Mutter", sagt Nicole Dvorsky heute. Zum 20. Hochzeitstag von Vladimir und Gabi Dvorsky am 29. Oktober 2002 schrieb Nicole: "Danke, Papa, dass Du so lange um mich gekämpft hast. Ohne Euch wäre ich niemals so geworden, wie ich heute bin." "So einen Brief kriegt man nur einmal im Leben", sagt Gabi Dvorsky, für ihren Mann ist es "das schönste Geschenk, was wir je bekommen haben".

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