Gibt es noch Hoffnung im Fall Maddie? In die Ermittlungen ist wieder Bewegung gekommen: Laut Daily Mail bestätigte der Leiter von Scotland Yard, Sir Bernard Hogan-Howe, den Entführern von Madeleine McCann näher zu kommen. Sie hätten drei Namen von Verdächtigen. Gegenüber BBC Radio 5 Live sagte er, Scotland Yard habe internationale Amtshilfe bei den Portugiesen beantragt. Die Ermittlungsansätze seien bei den Kollegen nicht dieselben - dafür aber das Ziel, Maddie zu finden. Deshalb werde zusammengearbeitet.
Handydaten führen zu Verdächtigen
Bereits Anfang Januar berichtete die Daily Mail über drei Hauptverdächtige im Fall Maddie. Es soll sich um eine Einbrecherbande handeln. Sie seien über die Auswertung von Handydaten in den Fokus gerückt. Diese ergab, dass sich die Verdächtigen zur Tatzeit in der Nähe von Maddie befanden und im Anschluss an die Entführung viel miteinander telefonierten.
Madeleine McCann war im Mai 2007 aus einer Ferienanlage in Praia da Luz in der portugiesischen Algarve spurlos verschwunden. Sie war damals drei Jahre alt. Ihre Eltern aßen in einem nahegelegenen Restaurant mit Freunden. Der Fall sorgte weltweit für Betroffenheit. Maddies Eltern, Kate und Gerry McCann, starteten einen Suchaufruf in den Medien - vergeblich. Die portugiesische Polizei stellte 2008 ihre Ermittlungen ergebnislos ein. Seit Mitte 2011 untersucht Scotland Yard den Fall erneut und geht jedem Detail noch einmal nach. Im Oktober vergangenen Jahres brachte der Vermisstenfall in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" hunderte neue Hinweise.