Ein USA-Roadtrip lebt von Spontanität. Einfach mal mit dem Auto links abfahren und schauen, was sich hinter der nächsten Abzweigung verbirgt? Na, klar! Abenteuer eben. Beherzigst du aber ein paar nützliche Tipps, kannst du vor Ort ganz unbeschwert reisen. Neben den besten Reisetipps, stelle ich dir außerdem meine sieben Lieblingsorte an der Westküste vor.
USA-Roadtrip: Wichtige Dokumente
Vor deiner großen Reise empfehlen sich einige Vorbereitungen, die für mehr Komfort während des Roadtrips sorgen.
ESTA
Für die Einreise in die USA brauchst du ESTA. Das Visa ist schnell beantragt und gilt für 90 Aufenthaltstage. Auf der offiziellen Seite von Homeland Security kannst du es schnell und einfach online beantragen.
Reisepass
Ist dein Reisepass noch gültig? Laut des Auswärtigen Amts muss dein Reisedokument mindestens für die gesamte Aufenthaltsdauer, einschließlich des Ausreisetags gültig sein.
Am Flughafen geht es manchmal hektisch zu. Pass, Visa, all das solltest du griffbereit haben. Auf meiner Reise habe ich dafür dieses praktische Reise-Etui genutzt und darin alles Wichtige verstaut.
Lieblingsort 1: Bryce Canyon Nationalpark
Auf deinem USA-Roadtrip an der Westküste wirst du viele Canyons sehen. Der Bryce Canyon ist einer davon und hat mich mit seinen riesigen, roten Felsen sehr beeindruckt. Es gibt viele verschiedene Aussichtspunkte und von jedem hat man einen neuen Blick auf die Landschaft. Schau sie dir unbedingt alle an.

Vorbereitungen für deinen USA-Roadtrip
Schaut man über den großen Teich, dann laufen dort manche Dinge anders als in der Heimat. Hast du beispielsweise schon von der TSA gehört?
Koffer oder Rucksack?
In den USA gibt es spezielles Sicherheitspersonal am Flughafen. Die "Transportation Security Agency" (TSA). Um dein Gepäck zu durchsuchen, brechen sie herkömmliche Schlösser auf und beschädigen deinen Koffer. Deswegen habe ich mir Koffer mit praktischem TSA-Schloss besorgt. Das spezielle Schloss kann von den Sicherheitsbeamten problemlos geöffnet werden.
Jede Fluggesellschaft hat ihre eigenen Gepäck-Bestimmungen. Informiere dich vorab, wie viel Gewicht du mitnehmen darfst. Tipp: Machst du Zwischenstopps auf deiner Reise und fliegst mit einer anderen Airline weiter? Kläre auch dort vorher ab, wie viel Gepäck erlaubt ist. So hast du keinen unnötigen Stress am Flughafen.
Viele Reisende sind aber auch große Fans von Backpacker-Rucksäcken. Damit bist du etwas flexibler, weil du dein Gepäck bequem auf dem Rücken tragen kannst. Als ich in San Francisco meinen Koffer mehrere Hügel rauf und runter geschoben habe, sehnte ich mich nach einem praktischen Rucksack.
Gut verkabelt
Steckdosen sehen in den Staaten etwas anders aus. Deshalb brauchst du einen passenden Adapter. So kannst du deine deutschen Elektrogeräte problemlos laden. Ich hatte diesen Adapter dabei, der nicht einmal vier Euro kostet.
Lieblingsort 2: La Jolla
Der kleine Ort liegt an der kalifornischen Küste nördlich von San Diego und ist super schön. Hier wird der kalifornische Traum Wirklichkeit. Es gibt in La Jolla endlos viele Palmen, tolle Strände und Seelöwen, die im Wasser spielen. Meine Empfehlung: In dem kleinen Souvenir-Shop "The Cave Store" kannst du durch einen Tunnel in eine Höhle direkt am Meer gelangen, die du sonst nur über das Wasser erreichst.

Packen wie ein Profi
Anstatt deine Kleidung zu falten, rolle sie zusammen. Deine Kleidung bleibt faltenfrei und du hast viel mehr Platz im Koffer.
Für meinen USA-Roadtrip habe ich mir diese Kleidertaschen besorgt. Das System ist ähnlich wie im Kleiderschrank. Es fliegt nicht alles durcheinander und man findet Socken, Tops und Röcke schnell wieder.
Außerdem wirken diese Trocknertücher Wunder. Du legst sie einfach zwischen deine Kleidung. Auf meiner Reise war das wirklich angenehm, weil meine Kleidung auch nach langer Zeit im muffigen Koffer noch frisch gerochen hat.
Lieblingsort 3: Antelope Canyon
Die wellenförmigen Felswände, die im Laufe der Zeit von Sturzfluten geformt wurden, sehen aus wie aus einer anderen Welt. Du kannst den Canyon nur ansehen, wenn du eine Tour buchst, dabei musst du unbedingt auf die Uhrzeit achten. Die beliebteste Tour um 12 Uhr ist nicht umsonst so begehrt. Denn nur zu dieser Uhrzeit kannst du die berühmten Lichtsäulen sehen, die in den Canyon strahlen. Früh buchen ist ein Muss, zum Beispiel hier.

Über den Wolken
USA-Roadtrip heißt für dich circa zwölf Stunden Flug. Wenn du nicht zu denjenigen gehörst, die wirklich überall einschlafen können, dann brauchst du dieses bequeme Nackenkissen. Damit lässt es sich viel gemütlicher sitzen und auch schlafen.
Trinken nicht vergessen! Auf langen Reisen neigt der Körper dazu schnell zu dehydrieren. Wenn du eine eigene Trinkflasche mit nimmst, kannst du sie immer wieder auffüllen und hast dein eigenes Wasser am Start.
USA-Roadtrip: Endlich angekommen
Hast du dich für einen Mietwagen in Kombination mit Hotels oder für einen eigenen Bulli und Camping entschieden? Solltest du einen Bulli fahren, darf dieses Accessoire nicht fehlen: die Lichterkette. Gemütliche Stimmung ist garantiert.
Lieblingsort 4: Joshua Tree Nationalpark
Der Joshua Tree Park liegt in der Nähe von Palm Springs. Neben beeindruckenden Felsformationen - es gibt sogar einen Felsen in Totenkopf-Form, den Skull Rock - kannst du die wunderschönen Joshuabäume bestaunen. Vom Aussichtspunkt "Keys View" hast du einen atemberaubenden Ausblick!

Richtig wohlfühlen
Wenn du auf deinem USA-Roadtrip in Hotels oder Hostels übernachtest, wirst du vielleicht eine Situation erleben, wie ich sie erlebt habe. Das Bett sah so gar nicht einladend aus und ich fragte mich, ob ich darin überhaupt die Nacht verbringen kann. Dieser kleine Hüttenschlafsack löste mein Problem. So hast du dein eigenes Bett dabei, bestehend aus Decke und Kissen. Die Mini-Schlafsäcke sind so klein zusammenzufalten, dass sie kaum größer als eine Hand sind. Sie sind außerdem super leicht und platzsparend im Koffer.
Ich habe immer gerne ein Handtuch auf Reisen dabei, beispielsweise für mein Gesicht. In der Regel nehmen sie im Gepäck zu viel Platz ein und trocknen viel zu langsam. Deswegen habe ich faltbare, leichte Handtücher aus Mikrofaser dabei gehabt. Sie trocknen sehr schnell und ich konnte sie ganz klein zusammenfalten.
Geld sparen in den Nationalparks
Wenn du mehr als drei Nationalparks anschauen willst, dann lohnt es sich direkt im ersten Park einen Jahres-Pass zu kaufen. Die Parks erheben alle eine Eintrittsgebühr und mit dem Pass kannst du super einfach Geld sparen.
Lieblingsort 5: Monument Valley
Du hast diese besonderen Felsformationen bestimmt schon in Filmen gesehen. Es gibt die Möglichkeit eine Offroad-Strecke direkt entlang der roten Felsen zu fahren. Dafür musst du jedoch eine Eintrittsgebühr bezahlen. Trotz Gebühr würde ich die Strecke sehr empfehlen, denn es macht Spaß, dort zu fahren und du kommst den berühmten Felsen ganz nah.

Die 5 wichtigsten Tipps für eine Reise auf vier Rädern
- Hab immer ausreichend Wasser auf deinem USA-Roadtrip dabei. Besonders im Landesinneren Richtung Palm Springs, Las Vegas und Death Valley kann es sehr heiß werden.
- Du brauchst kein teures Navigationssystem beim Mietwagenunternehmen buchen. Google Maps hat eine tolle Funktion: Wenn du WLAN hast, kannst du dir Kartenabschnitte herunterladen und diese dann offline als Navi nutzen. Komplett kostenlos.
- Check den Reifendruck. Ich habe noch nie in meinem Leben so viele geplatzte Autoreifen am Straßenrand gesehen.
- Rechtzeitig tanken. Es lohnt sich, die großen Interstates zu meiden und die kleineren, zweispurigen Straßen zu nehmen. Das bedeutet aber auch, dass du längere Zeit keine Tankstelle sehen wirst.
- Immer Musik dabei haben! Das Klischee ist wahr, man fährt endlos lange Straßen entlang ohne ein anderes Auto oder andere Menschen zu sehen, heißt: Musik voll aufdrehen und Fenster auf.
Lieblingsort 6: Pfeiffer Beach & Highway 1
Ich würde empfehlen, deinen USA-Roadtrip in San Francisco zu starten und von dort die berühmte kalifornische Küstenstraße, den Highway 1, herunterzufahren. So fährst du auf der richtigen Seite, direkt am Wasser. Du durchquerst den Nationalpark Big Sur und fährst kurvige Straßen entlang der Felsen. Dort gibt es nur eine Möglichkeit herunter ans Meer zu fahren. Den Pfeiffer Beach. Er ist wegen seiner besonderen Felsformationen und seines pinken Sandes bekannt und war die 15-minütige Autofahrt durch den Wald absolut wert.

USA-Roadtrip: Die schönste Route
Natürlich hängt deine Route auch mit deinen zeitlichen Ressourcen zusammen, die du für deinen Roadtrip hast. Ich kann dir allerdings einige Orte nennen, die du nicht verpassen solltest.
- Start: San Francisco
- Highway 1 / Big Sur
- Carmel by the sea
- Morro Bay
- Santa Barbara
- Los Angeles
- Huntington Beach
- La Jolla
- San Diego
- Palm Springs / Joshua Tree Nationalpark
- Lake Havasu
- Grand Canyon Nationalpark
- Monument Valley
- Antelope Canyon / Horseshoe Bend
- Bryce Canyon Nationalpark
- Zion Nationalpark
- Las Vegas
- Death Valley Nationalpark
- Yosemite Nationalpark
- Ende: San Francisco
Lieblingsort 7: Grand Canyon Nationalpark
Auf Bildern wirkt der riesige Canyon schon sehr beeindruckend, aber dort zu stehen ist etwas völlig anderes. Mein Tipp: Bleib auf jeden Fall bis es ganz dunkel ist. Du wirst einen sehr beeindruckenden Sternenhimmel sehen können. Die nächste große Stadt ist weit entfernt und deswegen lässt sich am Grand Canyon besonders gut die Milchstraße beobachten.

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