Am Anfang habe sie ihr Projekt gestartet, um "die Unterwäschekultur zu dokumentieren", schreibt Fotografin Hien Hoang. Für sie habe unsere Unterwäsche "eine besondere Verbindung zum Besitzer: Sie ist ein kleines Kleidungsstück, das unter der restlichen Kleidung getragen wird und vor den Blicken der Menschen und ihrer Vorurteile verborgen ist." Dadurch könne sie viel eher die wahren Persönlichkeit des Trägers ausdrücken.
Um also herauszufinden, was Deutschland drunter trägt, sei sie mehrere Monate durchs Land gereist und habe Menschen in deren Zuhause in ihrer Unterwäsche fotografiert. "Langsam wurde mir klar, dass es tatsächlich etwas jenseits der Unterwäsche gibt. Es geht nicht um die Farbe, die Größe oder das Material des Kleidungsstücks, sondern auch um die Unsicherheit, die Wünsche und die vielen versteckten Seiten eines Menschen." Diese habe sie mit "under the pants" zeigen wollen.
