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"Hi, ich bin Ivy, bin 25 Jahre alt, ich trage Kleidergröße 42/44, bin 163 cm groß und wiege um die 75 Kilo, genau sagen kann ich das nicht, da ich mich seit ich 18 Jahre alt war nicht mehr gewogen habe. Ich habe Dehnungsstreifen, Akne am Rücken und jetzt kurze rote Haare." So in etwa hat jede Folge des NEON-Podcasts "Bin ich schön?" begonnen. Und mit dieser zehnten Folge geht die Reise zu mehr Selbstliebe zu Ende. Schon von Beginn an war mir bewusst, dass ich ein besseres Verhältnis zu meinem Körper habe, als viele meiner Freundinnen, und dennoch habe ich in den vergangenen Wochen viel gelernt und mich selbst besser kennengelernt.
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir zum Beispiel ein Satz von Body-Acceptance-Coach Kristina Bruce: "Fett ist kein Gefühlt!". Diesen Satz will ich auch in Zukunft weitergeben, wenn mir jemand sagt, er fühle sich fett. Ich habe gelernt, dass ein erster Schritt der Selbstakzeptanz ist, mich selbst mit jeder Einzelheit meines Körper wahrzunehmen und gebe deshalb jedem den Tipp: Stelle dich nackt vor den Spiegel und schau dich an. Sieh dir ganz genau an, an welchen Stellen sich deine Haut wölbt, wo du kleine Fettröllchen hast, wie sich die Sommersprossen über deine Nase verteilen. Schau auf das, was du an dir nicht magst und nimm es an. Ich habe gelernt, dass es so viel wichtiger ist, wer wir sind, als wie wir aussehen. Und ich weiß, dass mein Weg nicht zu Ende ist, nicht final. Er ist manchmal schwer und lang, aber es lohnt sich, weiter für ein inklusiveres Schönheitsideal zu kämpfen.
Girltalk Runde 2
Wie also könnte ich diesen Podcast besser abschließen und final die Frage "Bin ich schön? beantworten, als mit meinen Freundinnen Caro und Maribel, die schon in der ersten Folge in einer Mädelsrunde mit mir über ihre Körper geredet haben? Was hat sich für uns konkret verändert und was nehmen wir aus 10 Folgen "Bin ich schön?" mit?
Achtung Spoiler: Für Maribel, die immer stark unter Selbstzweifeln litt, hat sich so einiges geändert. Im Podcast erzählt sie, wie die Konfrontation ihr geholfen hat, ihren Körper mehr zu akzeptieren und was das Ende ihrer Beziehung damit zu tun hat.
Wir sind schön!
Nach zehn Wochen Podcast steht für mich fest: Wir sind so viel mehr als unsere Körper! Denken wir an unsere besten Freunde, unsere Familie, unsere Lieben, dann kommen uns meist nicht zuerst der Durchmesser ihrer Oberschenkel, oder deren muskulösen Arme in den Sinn. Wir denken an das, was wir mit ihnen erlebt haben, daran, wie intelligent oder einfühlsam sie sind. Genau das will ich bewusst versuchen, auch auf mich zu übertragen: Lasst uns also, wenn wir an uns denken, auch an das denken, was uns ausmacht, was uns definiert, und nicht an unser Erscheinungsbild.
Alle Videos und Podcastfolgen vom NEON-Podcast "Bin ich schön?" findest du hier!