Feingliedrige Kunst Frau sammelte Penis-Fotos auf Tinder und verdient damit jetzt Geld

Eine junge Frau schaut grinsend auf ihr Handy
Die Begeisterung für Tinder lässt bei vielen Frauen nach, wenn sie ungefragt Penis-Bilder zugeschickt bekommen (Symbolbild)
© Getty Images
Die 21-jährige Britin Francesca Harris hat fremde Männer auf Tinder nach Penis-Fotos gefragt. Sie erhielt 300 Fotos und zauberte daraus ein Kunstwerk.

Einige Tinder-Nutzer scheinen ihren Penis für ein Kunstwerk zu halten, das regelmäßig auf Fotos festgehalten und an Zeitzeugen verschickt werden muss. Zumindest klagen viele Tinder-Nutzerinnen regelmäßig über eine Flut von Penis-Fotos fremder Männer, die sie auf Tinder gematcht hatten. Das fiel auch der 21-jährigen britischen Kunst-Studentin Francesa Harris auf. Also beschloss sie, selbst aktiv zu werden und Tinder-Nutzer um Penis-Fotos zu bitten – für ein Kunstwerk.

Die meisten Männer antworteten, wie man es von Klischee-Tindermännern befürchtet hätte: begeistert. Aber auch etwas besorgt. Nicht etwa aus dem naheliegender Grund, dass irgendwann herauskommen könnte, dass der eigene Penis in XXL-Nahaufnahme eine Museumswand schmückt, nein, aus ganz anderen Gründen. Einige der Phallus-Fotografen befürchteten, ihr Gemächt könnte "zu groß" für die meterlange Collage sein, wie Harris der "Metro" erzählte. Die altruistischen Männer wollten niemandem den Platz wegnehmen.

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Glücklicherweise hatte Francesca noch genügend andere Kandidaten, die ihren Penis für ausstellungswürdig befanden. Genau genommen hätte sie sich vor Anfragen kaum retten können, sagte sie. Innerhalb kürzester Zeit dürfte sie mehr Penisse gesehen haben als ein Urologe in einem Monat. Von 300 Einsendungen wählte sie 140 aus und verarbeitete sie zu einem Penis-Potpuorri, das nun sogar ausgestellt wird.

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"Männer sollten es sich zweimal überlegen, unaufgefordert Penis-Fotos zu schicken" 

Natürlich wollte sie damit aber auch etwas aussagen: "Ich möchte, dass die Menschen darüber nachdenken und verstehen, warum sie sich beim Anblick männlicher Genitalien so unwohl fühlen", sagte sie der "Metro". "Wenn Männer es sich zweimal überlegen könnten, unaufgefordert Penis-Fotos zu schicken, wäre das toll." 

Der Titel des ausgestellten Kunsprojekts lautet "The modern male". Damit sind die Penisse der Tinder-Männer nun tatsächlich zu zeitgenössischer Kunst geworden. Wer hätte das gedacht. 

Quelle: "Metro"

ame

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