Frühere Polizeikontrollen hatte der Mann unbehelligt überstanden mit der Behauptung, er könne sein Visum nicht vorzeigen, weil es gerade verlängert werde. Am Montag wurde der Brite aber schließlich in der nördlichen Provinz Chiang Mai bei einem Einsatz der Einwanderungsbehörde gegen Ausländer ohne Aufenthaltserlaubnis gefasst. Die Beamten kontrollierten dabei an Orten, die oft von Ausländern frequentiert werden.
"Er ist 9135 Tage zu lang in Thailand geblieben - das ist Rekord", sagte der hochrangige thailändische Beamte. Der bisherige Rekord habe bei zehn Jahren gelegen, die sich ein Pakistaner unerlaubt im Land aufgehalten habe.
Der nun gefasste Brite soll in seine Heimat abgeschoben werden. Nach Angaben der Behörden hatte er 13 Jahre lang in der thailändischen Hauptstadt Bangkok gelebt und dort mit einer Thailänderin ein Kind bekommen. Aus finanziellen Gründen sei das Paar dann vor zwölf Jahren nach Chiang Mai gezogen. Nach Angaben der Polizei ging der Brite keiner Arbeit nach und lebte vom Geld seiner Familie in Großbritannien.