Die Vergewaltigungen hätten in ihrer Schulzeit begonnen, immer wenn ihre Mutter nicht zu Hause gewesen sei, sagte die Tochter Riho Fukuyama aus. Sie war nach der Festnahme ihres Vaters im März mit ihren Vorwürfen an die Öffentlichkeit gegangen, was in Japan äußerst selten ist. Nur eine einstellige Zahl von Opfern ähnlicher Verbrechen hat bisher in dem konservativ geprägten Land ihre Identität preisgegeben. Auch die weltweite MeToo-Bewegung fand in Japan kaum Widerhall.
"Ich bin erleichtert", sagte Fukuyama nach der Urteilsverkündung vor dem Gericht in Toyama, einer Küstenstadt in Zentraljapan. "Ich möchte der Welt sagen, dass es sexuelle Gewalt innerhalb von Familien tatsächlich gibt. Bitte schauen Sie nicht weg, lassen Sie die Opfer nicht allein."