Nähere Angaben zu dem Verdächtigen und seiner mutmaßlichen Tatmotivation machten die Ermittler zunächst nicht. Er wurde demnach durch die Arbeit einer Sonderkommission identifiziert, die Tatortspuren, Hinweise aus der Bevölkerung und Videoaufnahmen auswertete. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung im Stadtteil Neustadt wurde er nicht angetroffen, seither läuft die Fahndung.
Der Mann soll in mehreren Nächten in Folge die Reifen an mehr als 260 geparkten Autos in verschiedenen Bremer Stadtteilen zerstochen haben. Die Tatserie begann in der Nacht zum Dienstag. Attackiert wurden nach Angaben der Polizei diverse Automarken und Fahrzeugtypen, ein gezieltes Vorgehen war dabei nicht erkennbar.
Die Polizei richtete die Sonderkommission ein und verstärkte ihre Präsenz- und Streifentätigkeit. In der Nacht zum Freitag waren demnach dutzende Beamtinnen und Beamten zusätzlich unterwegs. Auch der Staatsschutz war in die Ermittlungen eingebunden. Nach Angaben von Mäurer trugen Hinweise aus der Bevölkerung "maßgeblich" zur Identifizierung des Tatverdächtigen bei.