Insgesamt werden laut Studie 6,5 Prozent der Beschäftigten in Deutschland gemobbt. Die Untersuchung zeige auch, dass Menschen mit niedrigem sozioökonomischen Status, also niedriger Bildung und/oder vergleichsweise geringerem Einkommen, häufiger von Mobbing betroffen sind als Menschen mit hohem sozioökonomischen Status. Außerdem haben 20 Prozent der Menschen, die unter Mobbing leiden, einen Migrationshintergrund. Unter denen, die nicht gemobbt werden, sind es 13,5 Prozent.
"Es gibt Handlungsbedarf, denn im Arbeitskontext stellt Mobbing eine relevante Belastung dar", erklärte Steffi Riedel-Heller, Direktorin des Instituts für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health an der Uni Leipzig. Beschäftigte müssten sensibilisiert und Führungskräfte gezielt geschult werden. Zudem müssten klare Verhaltenslinien aktiv vorgelebt und anonyme Anlaufstellen eingerichtet werden.
Für die den Angaben zufolge repräsentative Studie befragte die Universität Leipzig 5015 Erwerbstätige in Deutschland.