Die Vereinbarung gelte für alle Arten von Waffen und umfasse Angriffe auf zivile und militärische Ziele, hieß es weiter. Beide Seiten vereinbarten zudem, alle Truppenbewegungen einzustellen und den in den Grenzgebieten lebenden Zivilisten eine rasche Rückkehr in ihre Heimat zu ermöglichen. Die Erklärung wurde von den Verteidigungsministern beider Seiten unterzeichnet.
Der seit vielen Jahren schwelende Grenzkonflikt zwischen den Nachbarländern war im Dezember erneut aufgeflammt, wodurch eine zuvor vereinbarte Waffenruhe gebrochen wurde. Nach offiziellen Angaben wurden seitdem mindestens 47 Menschen getötet. Etwa eine Million Menschen wurden vertrieben.
Zuvor hatten sich Kambodscha und Thailand beim Treffen der Asean-Staaten in Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur auf weitere Friedensbemühungen geeinigt. Es folgten dreitägige Gespräche zwischen beiden Seiten.
Auch die USA, China und Malaysia drängten die Nachbarländer zur Wiederaufnahme der Waffenruhe. Die drei Länder hatten nach tödlichen Grenzgefechten im Juli eine Waffenruhe ausgehandelt, die jedoch nur von kurzer Dauer war.