Bei der Auswertung von Unfalldaten von 230.000 polizeilich aufgenommen Unfällen im vergangenen Jahr fanden die Experten demnach Ereignisse wie Schwindel, Unwohlsein, Krämpfe, Ohnmachtsanfälle bis hin zu lebensbedrohlichen Ereignissen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall "in erheblichem Ausmaß".
Solche Fälle ließen sich meistens schwer oder gar nicht vorhersagen. Insofern sei es auch richtig, dass die EU keine Gesundheitstests vorschreibe, erklärte Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Stiftung.
Für ältere Autofahrer ist das Risiko, einen solchen Unfall zu verursachen, demnach beinahe genauso hoch wie in der Hochrisikogruppe der Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren. Hoffnung setzen die Unfallforscher in die Bemühungen von Fahrzeugherstellern, KI-gestützte Fahrdaten, Augenbewegungen und per Lenkradsensor gemessene Werte so auszuwerten, dass kritische Situationen erkannt werden und das Fahrzeug automatisch zum Stillstand geführt wird.