US-Studie Zahl der Schulkinder mit Autismus stark angestiegen

Eines von 68 Schulkindern in den USA hat Gesundheitsexperten zufolge autistische Züge. Den Daten einer Studie zufolge gibt es erhebliche Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen - letztere sind fünf Mal häufiger betroffen.

Wie eine Studie des Zentrums für Gesundheitsschutz und Prävention (CDC) ergab, stieg die Zahl der an Autismus leidenden Kinder in dem Land damit im Vergleich zu Daten, die 2012 veröffentlicht wurden, um 30 Prozent. Bei Autismus handelt es sich um eine Entwicklungsstörung, die von leichten Verhaltensauffälligkeiten bis zu schweren Behinderungen etwa in der sozialen Interaktion reichen kann.

Das CDC konnte den starken Anstieg der Betroffenen zunächst nicht erklären, verwies aber darauf, dass sich die statistische Methode zur Erhebung der Daten nicht geändert habe. Den Daten zufolge gibt es erhebliche Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen - letztere sind fünf Mal häufiger betroffen. Die Organisation der Vertreter der Pädiatrie (AAP) forderte frühere Untersuchungen der Kinder sowie eine bessere Aufklärung für Ärzte und Eltern.

Die CDC-Daten hatten unter anderem auch ergeben, dass die meisten betroffenen Kinder ihre Diagnose erst mit vier Jahren oder älter erhalten hatten. Die Störung kann dem CDC zufolge aber schon sehr viel früher erkannt werden - etwa daran, dass Kleinkinder beim Erlernen der sprachlichen und motorischen Fähigkeiten deutliche Defizite haben.

AFP