Aus der Ferne kann das Monument den Plänen zufolge weiterhin kostenlos besichtigt werden, wer es aus der Nähe bewundern will, braucht ein Ticket. Der im 18. Jahrhundert errichtete Monumentalbrunnen gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Roms. Er diente in Federico Fellinis Film "La Dolce Vita" als Schauplatz einer berühmten Szene, in der die Schauspielerin Anita Ekberg in ihm badet. Das Gedränge um das Barock-Bauwerk ist häufig so groß, dass es schwer ist, überhaupt einen Blick auf den Brunnen zu erhaschen.
Zwischen Januar und Anfang Dezember dieses Jahres besuchten laut Gualtieri neun Millionen Touristen den Bereich direkt vor dem Brunnen - durchschnittlich 30.000 Menschen pro Tag. Schätzungen der Stadtverwaltung zufolge könnten die Eintrittskarten für den Zugang zum Trevi-Brunnen jährlich 6,5 Millionen Euro einbringen.
Orte in aller Welt leiden unter den Folgen des Über-Tourismus. Venedig hatte 2024 testweise ein Eintrittsgeld für Tagestouristen an besonders besucherreichen Tagen eingeführt, um die Menschenmassen besser zu steuern. Auf den Kanaren und den Baleareninseln gab es bereits wiederholt Proteste gegen die Folgen des Urlauberansturms.