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Bauministerin Geywitz will beim Klimaschutz nachlegen
STORY: HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet O-Ton Klara Geywitz (SPD), Bundesbauministerin: "Dieses Sofortpaket soll einen Beitrag dazu leisten, dass wir sehr konkret darauf reagieren, dass wir letztes Jahr die Bilanz verfehlt haben und sehr konkrete Schritte übernehmen müssen, in drei unterschiedlichen Feldern. Das eine ist, wir müssen den Gebäudebestand anfassen. Wir müssen auf sehr hohem Niveau sanieren, die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Kapazität dafür da ist. Das zweite ist natürlich die Frage der Sanierungsstrategie. Da gibt es zwei Punkte. Das eine ist die Vorbildwirkung der öffentlichen Gebäude. Das adressieren wir ganz stark auch in meinem Haus. Zum Beispiel, indem wir in diesem Sommer ein großes Programm starten, wo wir insbesondere Sportstätten, Kulturstätten, Jugendbildungsstätten auch sanieren wollen. Und hier insbesondere natürlich auch die sehr CO2 imitierenden Schwimmbäder. Der öffentliche Bereich ist das eine. Das andere ist die Frage, wie gehen wir eigentlich mit den schlechtesten Gebäuden in Deutschland um, die den größten CO2-Verbrauch haben? Hier brauchen wir eine integrierte Strategie. Diese Gebäude haben großes Potenzial für die Klimaeinsparung, aber natürlich auch die große Herausforderung a) bautechnisch, sie zu sanieren. Und das Zweite, das so zu machen, dass es sozial verträglich ist, also dass weder die Mieterinnen und Mieter vertrieben werden durch die Sanierung, noch dass es dazu kommt, dass die Besitzer dieser Häuser diese Häuser nicht mehr halten können. Der zweite Bereich ist, wir müssen die Art und Weise, wie wir unsere Häuser beheizen, ändern. Die Menschheit macht das seit vielen, vielen Jahrhunderten, meistens, indem wir etwas Fossiles verbrennen. Aus dieser Technologie müssen wir aussteigen, mit Blick auf das Klima. Aber ich glaube auch, gerade angesichts des furchtbaren Krieges, den Russland in der Ukraine führt, ist auch klar: Wir müssen natürlich auch anders heizen als nur mit Erdgas."