Komodowaran

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Komodowaran in einem Zoo

Seltener Zuchterfolg: Sieben Komodowarane in Leipziger Zoo geschlüpft

Dem Leipziger Zoo ist ein seltener Zuchterfolg bei Komodowaranen gelungen. Nach mehr als sechs Monaen Brutzeit seien sieben junge Komodowarane geschlüpft, was "europaweit eine Seltenheit" sei, teilte der Zoo am Dienstag mit. In Deutschland sei es nach 2021 im Zoo Leipzig erst der zweite Zuchterfolg.
Gefährdete Komodowarane: Wenn Drachen erwachen: Hier schlüpfen die größten Echsen der Welt

Gefährdete Komodowarane Wenn Drachen erwachen: Hier schlüpfen die größten Echsen der Welt

Sehen Sie im Video: Wenn Drachen erwachen – hier schlüpfen gefährdete Komodowarane.




STORY: Dass aus diesem Kerlchen mal ein berüchtigter Räuber werden soll - das kann man dem kleinen Komodowaran kurz nach dem Schlüpfen noch nicht ansehen. Ausgewachsen wird er einmal, mit einer Körperlänge von bis zu drei Metern, sogar Wildschweinen und Hirschen das Leben schwer machen. Fünf der in ihrer Heimat Indonesien bedrohten Tiere sind jüngst in einem Zoo in Südspanien zur Welt gekommen. Dort freut man sich sehr über den Zuchterfolg. Milagros Robledo, Revierleiterin Bioparc Fuengirola "Ein wichtiger Meilenstein für den Bioparc. Komodowarane sind in Spanien seit zehn Jahren nicht mehr in Gefangenschaft gezüchtet worden. In Europa sind wir erst der fünfte Park, der es in den letzten Jahren geschafft hat. Es gibt nur noch ca. 1.500 Exemplare, die Zucht ist sehr wichtig." Gerade einmal auf vier indonesischen Inseln kommen die größten Echsen der Welt vor. Dort klettern neugeborene Komodowarane in der Regel in Baumkronen und benötigen keine mütterliche oder väterliche Fürsorge. Hier im Tierpark sollen sie zunächst in getrennten Terrarien untergebracht werden, um Bedürfnisse uns Verhalten besser überwachen zu können. Vereint sollen sie dann der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Video: Zoo hofft auf Überleben der Drachenechsen

Video Zoo hofft auf Überleben der Drachenechsen

Diese jungen Komodowarane sollen dafür sorgen, dass ihre Art auch in Zukunft noch existiert. Sie balgen im Zoo der indonesischen Stadt Surabaya, der sich darum bemüht möglichst viele Exemplare der drachenartigen Geschöpfe zu züchten. Denn ihr natürlicher Lebensraum könnte in den nächsten Jahrzehnten im Zuge des Klimawandels um etwa 30 Prozent schrumpfen, so die Warnung der Weltnaturschutzunion IUCN - ausgelöst durch die steigende Temperaturen und Meeresspiegel. Doch das Züchten der Tiere ist kein ganz einfaches Unterfangen, erklärt Tierpfleger Rukin, der sich um die Echsen-Eier kümmert, die unter sorgfältiger Beobachtung in Brutkisten aufbewahrt werden. "Die wichtigsten Faktoren sind erstens die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit. Dann spielt die Bindung zwischen Tieren und Pfleger eine wichtige Rolle. Es kommt wirklich darauf an, wie viel Durchhaltevermögen der Tierhalter hat." Wenn die Echsen erst einmal groß genug sind, um in ihrem natürlichen Lebensraum, den Komodo-Inseln ausgesetzt zu werden, könnte dies auch die Regierung motivieren, sich mehr für die Wiederbewaldung der Insel einzusetzen, hofft Rukin. „Ich hoffe, dass wir auch die Aufmerksamkeit der Regierung gewinnen können, so dass diese bedrohten Tiere nicht aussterben. Sonst werden unsere Kinder und Enkel Komodowarane nur noch von Bildern kennen. Ich hoffe, wir können genug von ihnen züchten."