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Polizeibeamte am Samstag beim Einsatz in Riesa

Polizeibilanz nach Riesa: Bislang 70 Ermittlungsverfahren - 30 verletzte Beamte

Die Polizei hat im Zusammenhang mit ihrem Einsatz anlässlich des AfD-Bundesparteitags im sächsischen Riesa bislang 70 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Vorwürfe lauten auf Körperverletzung, tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Landfriedensbruch und Nötigung, wie die Polizeidirektion Dresden am Dienstag mitteilte. Während des Einsatzes am Wochenende seien zwei Demonstranten vorläufig festgenommen und 30 Polizeibeamte verletzt worden, neun davon ohne Fremdbeteiligung.
Demos in Chemnitz: AfD und Pegida laufen Seite an Seite – neun Verletzte nach erster Polizeibilanz

Demos in Chemnitz AfD und Pegida laufen Seite an Seite – neun Verletzte nach erster Polizeibilanz

Bei den Protesten wurden einer ersten Polizeibilanz zufolge neun Menschen verletzt. Zudem gab es 25 Straftaten.
Mehrere tausend Anhänger der AfD und des rechtspopulistischen Bündnisses "Pro Chemnitz" sind am Samstagabend weitgehend friedlich durch die Straßen von Chemnitz gezogen.
Ganz vorne mit dabei Björn Höcke, Sprecher der AfD Thüringen, der unter anderem zu dem Protest aufgerufen hatte. Der Aufmarsch ging ohne größere Zwischenfälle zuende.
Die AfD wollte eigenen Angaben zufolge mit der Kundgebung des 35-Jährigen gedenken, der vor einer Woche in Chemnitz erstochen worden war. Als Tatverdächtige sitzen ein Iraker und ein Syrer in Untersuchungshaft. Auch führende Regierungspolitiker äußerten sich zu den jüngsten Entwicklungen. Außenminister Heiko Maas:
"Also, das wird von der AfD abhängen, wie sie sich weiterentwickelt. Im Moment gibt es Dinge, bei denen man sagen könnte, naja, da muss man vielleicht mal genauer hinschauen. Wenn es immer mehr Zusammenarbeit auch mit extremen und rechtsextremen Gruppen gibt, sei es auf der Straße oder wo auch immer. Letztlich wird das die AfD selber entscheiden, ob sie vom Verfassungsschutz beobachtet wird oder ob das nicht notwendig sein wird."
Bei den Protesten wurden einer ersten Polizeibilanz zufolge neun Menschen verletzt. Zudem gab es 25 Straftaten. Insgesamt waren mehr als 1800 Beamte im Einsatz. An den Kundgebungen nahmen rund 9500 Menschen teil. Abseits der Demonstrationen wurde ein 20-jähriger Afghane von vier vermummten Menschen angegriffen und leicht verletzt. Die Polizei prüft nun, ob es sich bei den Tätern möglicherweise um ehemalige Versammlungsteilnehmer handelt.