Der Bundesverteidigungsminister und sein dänischer Kollege Poulsen besuchten am Freitag das Training auf dem Truppenübungsplatz Klietz.
Video Pistorius lobt Leopard-Panzerausbildung für ukrainische Soldaten

STORY: Hoher Besuch flog am Freitag bei der Truppe in Klietz ein. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und sein dänischer Amtskollege Troels Lund Poulsen besichtigten gemeinsam den Truppenübungsplatz westlich von Berlin. Hier werden ukrainische Soldaten von Ausbildern der Bundeswehr und der dänischen Armee an Leopard 1A5 Panzern trainiert. Bedienung und Wartung der Kampfgeräte stehen auf dem Programm. Boris Pistorius: "Ich sehe hier hochmotivierte Kameradinnen und Kameraden, die mit viel, viel Einsatz und man kann es auch so sagen mit Leidenschaft und Herzblut ihre ukrainischen Kameraden ausbilden für etwas, was für unsere Lebenswirklichkeit bislang sehr fremd war, nämlich einen unmittelbaren Einsatz mit dem, was Sie hier lernen, dann auf dem Schlachtfeld. Das ist etwas Besonderes." Gemeinsam mit den Niederlanden finanzieren Dänemark und Deutschland die Reparatur von mindestens 100 Kampfpanzern des Typs Leopard 1A5 aus Beständen der Industrie. Poulsen sagte, man sei nun in der Lage, fast 80 Leopard-Panzer abzugeben. "Es ist eine riesige Anzahl von Panzern. Sie werden auf dem Schlachtfeld sehr stark sein, und ich glaube, dass sie für die Ukraine von großer Bedeutung sein werden, auch um die russische Aggression im Osten der Ukraine zurückzuschlagen." Rund 3.000 ukrainische Soldaten haben das Training in Klietz bereits durchlaufen. Bis Ende des Jahres soll die Zahl laut Schätzungen auf 9.000 steigen. Die Leopard-1A5-Panzer sollen in diesem und im nächsten Jahr an die Ukraine geliefert werden.