STUDIE Geklonte Mäuse sterben früher

Forscher fanden heraus, dass die Zahl der Antikörper bei geklonten Mäusen weitaus niedriger ist, als bei normal gezüchteten Artgenossen. Ein schwaches Inmmunsystem ist die Folge.

Japanische Forscher haben ein weiteres Problem mit geklonten Tieren entdeckt. Sie sterben weitaus früher als andere Tiere. In einer Studie mit 12 Klon-Mäusen und 7 normal gezüchteten Kontrollmäusen erreichten nur 2 der geklonten Tiere ein Alter von 800 Tagen. Dagegen lebten 6 der 7 Kontrolltiere mehr als 800 Tage. Die erste Klonmaus starb bereits nach 311 Tagen.

Geringe Zahl infektionsbekämpfender Antikörper

Forscher um Atsuo Ogura von Japans Nationalem Institut für Infektionskrankheiten in Tokio berichteten am Montag (Ortszeit) in einer Online-Veröffentlichung des Wissenschaftsjournals »Nature Genetics«, dass die geklonten Mäuse an Leberversagen und Lungenentzündung eingingen. Aus der geringen Zahl ihrer infektionsbekämpfenden Antikörper schließen Ogura und Kollegen, dass das Immunsystem der Klonmäuse zu schwach war, um Krankheitserreger abzuwehren.

Andere Forscher hatten zuvor bereits gefunden, dass geklonte Tiere häufig deformiert zur Welt kommen und zur Fettleibigkeit neigen. Das japanische Team ist das erste, das die verkürzte Lebensspanne nachweisen konnte.

Quelle: dpa

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