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Video: Zwei weitere Universitäten entfernen Tiananmen-Denkmäler in Hongkong

Video Zwei weitere Universitäten entfernen Tiananmen-Denkmäler in Hongkong

Zwei weitere Universitäten in Hongkong haben am Freitag Denkmäler zur Erinnerung an die Tiananmen-Proteste von 1989 in Peking entfernt. In einer Erklärung der Chinese University of Hong Kong hieß es, die nicht genehmigte Statue "Göttin der Demokratie" sei entfernt worden: Die Lingnan-Universität entfernte ein Wandrelief des Tiananmen-Massakers, das ebenfalls eine Darstellung der "Göttin der Demokratie" enthielt. Die Universität erklärte in einer E-Mail, dass Gegenstände, die "rechtliche und sicherheitstechnische Risiken" darstellen könnten, geräumt oder entfernt und entsprechend gelagert worden seien. Auch ein rotes Bild der Göttin der Demokratie in der Haupthalle der Studentenvereinigung der Lingnan-Universität war mit grauer Farbe übermalt worden. Der Künstler Chen Weiming, der sowohl die Statue als auch das Wandrelief geschaffen hat, erklärte, er werde die Universitäten verklagen, falls seine Werke beschädigt würden. Bereits in der Nacht zum Donnerstag hatten Behörden eine Statue zum Gedenken an die Opfer auf dem Pekinger Tiananmen-Platz entfernt. Die sogenannte "Säule der Schande" erinnerte an die gewaltsame Niederschlagung der Demokratieproteste in Peking 1989. Anders als auf dem chinesischen Festland, wo die Behörden jegliche Gedenkfeiern zum 4. Juni verbieten, war Hongkong bisher der einzige Ort auf chinesischem Boden, an dem solche Feiern erlaubt waren.
Demonstranten in Hongkong machen Tränengasgranaten unschädlich

Proteste in Hongkong Mit diesem simplen Trick entschärfen Demonstranten Tränengas-Granaten

Seit mehreren Wochen protestieren in Hongkong vor allem junge Leute für den Erhalt von Freiheiten.


Dabei setzt die Polizei immer wieder Tränengasgranaten gegen Demonstranten ein. Doch diese Gruppe junger Aktivisten hat eine ausgefeilte Technik entwickelt, um mit den Angriffen fertig zu werden. "Bewaffnet" mit Straßenpylone, Atemmaske und Löschwasser neutralisieren sie recht simpel die rauchenden Granaten.
Mit geeinten Kräften wird zunächst die Pylone über das Geschoss gestülpt und danach Wasser durch die Öffnung geschüttet. Regenschirm und Helme bieten derweil Schutz vor weiteren Wurfgeschossen. In Hongkong kommt es seit zwei Monaten zu Protesten, die sich ursprünglich gegen ein Gesetzesvorhaben der chinesischen Zentralregierung richten, um Kriminelle nach Festlandchina auszuliefern. Bei den teils heftigen Auseinandersetzungen mit den Demonstranten setzt die Polizei Tränengas, Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Zwar hat die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong das Gesetz inzwischen auf Eis gesetzt. Der Protest gegen den Einfluss Pekings geht jedoch weiter. Auch für die nächsten Wochen sind Demonstrationen geplant.