Die vor wenigen Wochen neu ins Amt gekommene Präsidentin des Internationalen Auschwitz Komitees, Eva Umlauf, ist besorgt wegen des zuehmenden Judenhasses. "Er war immer da, aber jetzt ist er sichtbarer als früher", sagte die 82-Jährige der Illustrierten "Bunte". Sie sei außerdem sicher: "Die Zeit heilt, aber die Wunden von Auschwitz nicht."
Um Stimmung gegen einen Protestmarsch der Opposition zu machen, zeigt die Regierungspartei PiS Bilder aus Auschwitz. Gleichzeitig greift ein polnischer Politiker einen Holocaust-Forscher an. Kritik kommt nicht nur aus Israel.
Eine Rede des AfD-Abgeordneten Thomas Ehrhorn im Bundestag bleibt einige Tage nahezu unbemerkt. Über den Inhalt sind Historiker, Politiker und das Internationale Auschwitz-Komitee entsetzt. Gegenüber dem stern sagen sie, warum. Auch Ehrhorn ist empört - über die Kritik an seinen Aussagen.