Terrorwarnung in Bremen Polizei dementiert Gerüchte um Festnahme

In Bremen hat die Polizei Hinweise auf eine Gefährdung durch gewaltbereite Islamisten. Noch ist unklar, was konkret dahinter steckt. Das Fußballspiel am Sonntag gegen Wolfsburg soll stattfinden.

Für Bremen gibt es eine Warnung vor gewaltbereiten Islamisten; Gerüchte um eine Festnahme haben sich jedoch nicht bestätigt. Eine Polizeisprecherin sagte am Nachmittag, es habe bisher keine Festnahmen gegeben. Radio Bremen hatte zuvor von einem Zugriff der Polizei berichtet.

In der Innenstadt von Bremen ist die Polizei mit verstärkten Kräften präsent. TV-Aufnahmen zeigten, wie ein Autofahrer und sein Fahrzeug in der Nähe der Bremischen Bürgerschaft von Polizisten überprüft werden. Auch vor anderen öffentlichen Gebäuden und auf Plätzen patrouillierten Polizisten mit Maschinenpistolen.

Fußballspiel gegen Wolfsburg soll stattfinden

Trotz der Gefahrenwarnung soll das Bundesliga-Nordduell zwischen Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg wie geplant morgen um 17.30 Uhr stattfinden. "Derzeit ist nicht an eine Absage gedacht", sagte Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin am Samstag auf Anfrage. Der Fußball-Manager erklärte, dass er von der Polizei-Initiative überrascht worden sei, die Lage aber ernst nehme.

"Wir müssen uns ständig über die Situation informieren", berichtete Eichin. Der Verein hält nach eigenen Angaben Kontakt zum Einsatzlagezentrum der Polizei. Von dort gab es bisher keine Hinweise oder Aufforderungen, die Partie abzusagen. Zum Nord-Duell werden mehr als 40.000 Besucher im Weserstadion erwartet.

Nach wie vor unklar ist, wie die mögliche Gefahrensituation in Bremen genau aussieht. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen gibt es auf Bundesebene keine aktuellen Hinweise auf eine geänderte Gefährdungslage.

DPA · Reuters
jen/DPA/Reuters