Als sie neun Jahre alt war, hatte Jana mit ihren Eltern einen schweren Autounfall. Sie lag drei Tage lang im Krankenhaus und dachte, ihre Mutter, die bewusstlos auf dem Vordersitz gelegen hatte, sei gestorben. Die Folge dieses Erlebnisses war eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), das Mädchen zog sich immer mehr zurück, wollte zeitweise selbst nicht mehr leben. "Ich habe gedacht, die Krankheit siegt", erzählt sie Ursula Karven, Patin von "RTL – Wir helfen Kindern" im Video. Karven hat Jana im Trauma-Therapiezentrum Ankerland getroffen, dort hat das Mädchen Hilfe erhalten.

Wenn auch Sie Ankerland unterstützen möchten, spenden Sie bitte an:
Stiftung RTL
IBAN: DE55 3706 0590 5605 6056 05
Stichwort: Ankerland
Unzählige Gespräche mit Andreas Krüger, dem Leiter der Hamburger Einrichtung, halfen Jana, einen Weg aus ihrer Krankheit zu finden. Nach zusätzlichen Spiel-, Kunst- und Musiktherapien kann die heute 15-Jährige nun wieder nach vorn schauen, auf ihre Zukunft. Sie freut sich inzwischen auf ein Auslandsjahr, am liebsten in Amerika, "aber das ist wohl zu teuer", erzählt sie im Gespräch mit der Stiftung stern. "Jetzt wird es wohl Kanada, aber das ist auch okay." Als Teenager kann sie jetzt, nach ihrer Therapie, von der großen weiten Welt träumen.
Es werden mehr Therapieplätze gebraucht
Typisch für PTBS sind sogenannte Symptome des Wiedererlebens, die die Betroffenen in Form von Erinnerungen, Tagträumen, Flashbacks oder im Schlaf von Angstträumen einholen. Die Krankheit kann sich auch in Vermeidungssymptomen zeigen, die meist parallel auftreten: emotionale Stumpfheit, Gleichgültigkeit und Teilnahmslosigkeit.
Im Rahmen des RTL Spendenmarathons wollen die Stiftung stern und RTL nun Spenden sammeln, denn nur darüber finanziert sich der gemeinnützige Verein. Der Bedarf an Therapieplätzen ist enorm, Ankerland war bundesweit das erste intensivtherapeutische Trauma-Therapiezentrum für Kinder und Jugendliche. Das Angebot soll ausgebaut werden.
Den RTL-Spendenmarathon sehen Sie am 18. und 19. November bei RTL.