Tom Cruise – der Mann, der die Schwerkraft für ein Gerücht hält, Blockbuster am Fließband produziert und Scientology vermutlich für die beste Nebenrolle seines Lebens hält. Auf der Leinwand hängt er an Flugzeugen, klettert Wolkenkratzer hoch und springt mit dem Motorrad über Abgründe, als wäre er unsterblich. Fallschirm? Wird schon irgendwann aufgehen. Cruise gelingt scheinbar alles – außer ein ganz normales Privatleben.
Privat läuft es beim Hollywoodstar eher holprig: Seine Beziehungen enden oft schneller als der Abspann seiner Filme. Vielleicht liegt das daran, dass er niemanden wirklich zwischen sich und seine Verbindung zu Scientology lässt. Nach der Trennung von Nicole Kidman soll die Kirche sogar als eine Art Liebes-Casting-Agentur fungiert und ihm potenzielle Partnerinnen vorgeschlagen haben – darunter die Schauspielerin Nazanin Boniadi, mit der er 2004 für einige Monate liiert war. Offiziell alles natürlich nur Gerüchte, aber die halten sich hartnäckig.
Tom Cruise kennt keine Pause
Vielleicht liegt es auch daran, dass Cruise einfach keine Pause kennt: Mit 19 stand er zum ersten Mal vor der Kamera. Lustigerweise hieß der Film "Endlose Liebe" – ein Motto, das bei ihm wohl eher auf seine Arbeitsmoral als auf sein Privatleben passt. Denn seitdem hat Cruise in 56 Filmen mitgespielt, also im Schnitt 1,3 pro Jahr. Wer braucht schon eine feste Freundin, wenn man stattdessen an Flugzeugen baumeln kann und die schönsten Frauen vor der Kamera küssen kann? Und ans Aufhören denkt der 62-Jährige sowieso nicht. Seine Paraderolle als Agent Ethan Hunt, der aktuelle Kinofilm "Mission: Impossible – The Final Reckoning" läuft gerade im Kino, möchte Cruise nach eigenen Angaben bis er 80 weiterspielen.
Nun gibt es aber wieder etwas Hoffnung für den Dauer-Single Tom Cruise. Er wurde immer wieder mit der kubanisch-spanischen Schauspielerin Ana de Armas, bekannt aus "James Bond 007: Keine Zeit zu sterben" gesichtet. Beim verträumten Spaziergang im Hyde Park und auch David Beckhams Geburtstagsparty in London. Offiziell, so heißt es, sind die beiden – sie 36, er 62 – nur Freunde und arbeiten lediglich an gemeinsamen Projekten Doch bei Tom Cruise verschwimmen Arbeit und Liebe gern mal, wie seine lange Liste ehemaliger Affären, Freundinnen und Ehefrauen eindrucksvoll belegt.
Doch über dem aufkeimenden Glück schwebt der ewige Schatten: Scientology. Die Organisation, der Cruise seit 1986 angehört, hat bereits drei seiner Ehen torpediert. Katie Holmes trennte sich von ihm, um ihre gemeinsame Tochter Suri vor Scientology zu schützen. Nicole Kidman soll ihn gedrängt haben, sich von der Sekte zu distanzieren. Und seine erste Ehefrau Mimi Rogers, die ihn überhaupt erst zu Scientology brachte, wandte sich später von der umstrittenen Glaubensgemeinschaft ab. Nun steht Cruise erneut vor der alten Frage: neue Liebe mit Ana de Armas oder Scientology.
Ein Blick zurück auf die Frauen an seiner Seite – und die Geschichten hinter den Trennungen.