Julis Mwelu, 23, ist Videojournalist in Nairobi. Er lebt und arbeitet in Mathare, einem der größten kenianischen Slums. stern.de zeigt die bestürzenden Bilder, die Julius in seiner direkten Nachbarschaft aufgenommen hat.
Die ethnischen Unruhen nach den umstrittenen Wahlen in Kenia haben fast 900 Menschenleben gekostet. Nachdem die Volksgruppe der Kikuyu Angehörige der Luo verfolgt und getötet hat, nehmen die nun Rache, an Menschen die gestern noch ihre Nachbarn waren und heute Feinde sind, nur weil sie dem selben Stamm angehören, wie der an seiner Macht festhaltende Präsident: Mwai Kibaki, einem Kikuyu. Sie fühlen sich "ihren" Sieg bei der Wahl Ende Dezember betrogen fühlen, Nach Angaben der Vereinten Nationen sind von den gewaltsamen Unruhen eine halbe Million Menschen betroffen. Darüber hinaus seien 400 000 Kenianer in das benachbarte Uganda geflohen.