Früher genügte ein Blick unter die Haube, um einen Eindruck vom Zustand seines Fahrzeugs zu bekommen. Zündkerzenstecker, Keilriemen, Ölpeilstab – viele Antriebskomponenten konnte man selbst überprüfen. Das wird in Zukunft nicht mehr nötig sein: Zum einen wird es neben immer besseren Verbrennungsmotoren immer mehr innovative Antriebsvarianten geben. Zum anderen erhalten neue Technologien wie das autonome Fahren eine immer größere Bedeutung – und damit auch Hightech-Systeme wie Mikroprozessoren, Sensoren und Steuergeräte.
Schon heute können in einem modernen Automobil mehr als hundert Steuergeräte zum Einsatz kommen. Und künftig werden noch weitaus leistungsstärkere Kleincomputer für eine entspannte Mobilität verantwortlich sein. Der Fahrer nimmt sein Auto als Komfortzone wahr – doch im Hintergrund arbeiten unsichtbare Helfer: Sie sorgen für das perfekte Klima im Innenraum, steuern die Entertainment-Anlage, koordinieren und bewerten die Informationen von vielen Dutzend Sensoren der Assistenzsysteme – beispielsweise für Fahrten im Nebel oder im Stau, bei kritischen Situationen mit Hindernissen auf der Straße, zur Absicherung des toten Winkels oder zur Unterstützung beim Einparken. Digitalisierung, Vernetzung, autonomes Fahren – das sind die großen Zukunftstrends der Automobilindustrie. Und die bestimmen die Ausrüstung des Autos von morgen: Bereits im Jahr 2020 sollen Prognosen des Automobilzulieferers Continental zufolge 90 Prozent aller Fahrzeuge mit umfangreichen Connected Vehicle Services ausgestattet sein – und mit entsprechenden Laser-, Ultraschall- und Radarsensoren, mit Minikameras und Mikroprozessoren. „In den nächsten Jahren wird die Digitalisierung die Nutzung des Fahrzeugs maßgeblich verändern“, sagt Dieter May, Senior Vice President Digital Services and Business Models bei der BMW Group. „Digitale Dienste werden uns und unsere Welt vollständig miteinander vernetzen, unterwegs wie zu Hause. Das Fahrzeug wird zum Smart Device.“
Anschaulich wird dieser Trend mit einem Blick auf die aktuellen Studien der BMW Group. Die Marken BMW, MINI, BMW Motorrad und Rolls-Royce haben unter dem Namen VISION NEXT 100 dieses Jahr jeweils eine außergewöhnliche Zukunftsvision auf die Räder gestellt. Bis auf die Motorrad-Studie können alle Fahrzeuge ihre Nutzer autonom fahrend ans Ziel bringen. Die futuristische Studie von BMW zum Beispiel kann sich im sogenannten Ease-Modus autonom fortbewegen. Die Möglichkeit zum Selbstfahren soll es aber auch in einigen Jahrzehnten noch geben. Im Boost-Modus kann der Fahrer nicht nur selbst lenken, sondern sein fahrerisches Können sogar noch verbessern. Je nach Fahrsituation werden ihm über das Head-up-Display Ideallinie, Einlenkpunkte oder Beschleunigungshinweise zum Nachfahren auf die Windschutzscheibe projiziert.
Der MINI VISION NEXT 100 wiederum soll Antworten auf Zukunftsthemen wie Carsharing, Konnektivität und autonomes Fahren geben. Ohne einen eigenen MINI zu besitzen, soll der Fahrer immer und überall auf das Fahrzeug zugreifen können. Damit er aber dennoch das Gefühl hat, in seinem eigenen Auto zu sitzen, verändert sich der MINI je nach Nutzer und gibt jedem Fahrer so das Gefühl, sein persönliches Fahrzeug zu fahren. Und noch einen Vorteil hat dieses neue Carsharing-Konzept: Sollte das Auto tatsächlich einmal liegen bleiben, muss man in Zukunft mit Sicherheit keinen Blick unter die Haube wagen: Automatisch rollt bereits der nächste autonom fahrende MINI aus der Carsharing-Flotte heran und bringt den Nutzer ans Ziel.
Tauchen Sie jetzt noch tiefer ein in die Welt von morgen und lassen Sie sich inspirieren unter www.bmwgroup.com/next100.