Die New Yorker Börse (NYSE), die angesichts der amerikanischen Firmenskandalwelle die Verhaltensvorschriften für die bei ihr notierten Gesellschaften verschärft hatte, hat ihre eigenen internen Aufsichtsregeln ebenfalls revidiert.
Der Verwaltungsrat der NYSE hat die vorläufigen Vorschläge eines Sonderausschusses für Überwachungsfragen akzeptiert. Dies hat die weltgrößte Börse am Donnerstag mitgeteilt.
Die wichtigsten Regeländerungen verbieten es NYSE-Spitzenmanagern zukünftig, in den Verwaltungsräten notierter Unternehmen zu sitzen. Die NYSE wird zukünftig die Gehälter ihrer eigenen Verwaltungsratsmitglieder und Spitzenmanager jährlich veröffentlichen.
Dem Kompensationsausschuss des NYSE-Verwaltungsrates dürfen zukünftig nur Mitglieder angehören, die nicht von Wertpapierfirmen kommen. Dies sind die drei wichtigsten von insgesamt zehn Änderungen, die die Börse transparenter machen sollen. Der Sonderausschuss soll aber seine Arbeit fortsetzen und weitere Empfehlungen machen.