Wer als Mitarbeiter eines Unternehmens einen Geistesblitz hat, tut gut daran, genau aufzupassen, wem er von seinem kreativen Einfall erzählt - denn "Ideenklau" ist in deutschen Firmen offensichtlich an der Tagesordnung: Etwa drei von vier Beschäftigten beklagen, dass ihnen in ihrem Berufsleben mindestens schon einmal eine Idee oder ein Konzept gestohlen worden ist. Dies ist das Kernergebnis einer aktuellen Online-Befragung, des Karriere-Netzwerks Monster.de.
Täter: Chef
In den meisten Fällen sind es die Chefs, die beim geistigen Diebstahl zu Tätern werden: 40,1 Prozent der Befragten gaben an, dass sich schon einmal ein Vorgesetzter als Urheber einer Idee ausgegeben habe, die ursprünglich von ihnen gekommen sei.
Vorsicht auch vor Kollegen
Bei 28,9 Prozent der Umfrageteilnehmer waren es Kollegen des eigenen Teams bzw. einer anderen Abteilung, die sich mit "fremden geistigen Federn" geschmückt haben; 3,7 Prozent wurden von Mitarbeitern konkurrierender Unternehmen beklaut. Nach eigenen Angaben noch nie das Opfer von "Einfall-Abstaubern" geworden sind immerhin 27,3 Prozent der Teilnehmer.